Rückgang des deutschen BIP im zweiten Quartal

Die Wirtschaftsleistung Deutschlands ist im zweiten Quartal wie erwartet leicht gesunken.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, ging das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent zurück, nachdem es im ersten Quartal um revidiert 0,3 (vorläufig: 0,4) Prozent zugelegt hatte. Gegenüber dem Vorjahresquartal stieg das BIP kalenderbereinigt um 0,4 (Vorquartal: 0,3) Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen BIP-Rückgang auf Quartalssicht um 0,1 Prozent und eine Jahreswachstumsrate von 0,2 Prozent prognostiziert.
Nach Angaben von Destatis waren die Investitionen in Ausrüstungen und Bauten nach vorläufigen Erkenntnissen niedriger als im Vorquartal. Die privaten und staatlichen Konsumausgaben stiegen dagegen preis-, saison- und kalenderbereinigt.
Abweichend vom zu diesem Zeitpunkt üblichen Vorgehen wurden auch die Ergebnisse der Jahre 2008 bis 2020 überarbeitet. Das preisbereinigte BIP wurde dabei um maximal 0,1 Prozentpunkt angepasst. Grund für die Überarbeitung war insbesondere die Integration von Analyseergebnissen zu Geschäftsaktivitäten multinationaler Unternehmensgruppen. Diese werden Destatis zufolge in den jetzigen Ergebnissen besser abgebildet.
Nähere Erläuterungen zu diesen Revisionen stellen die Statistiker mit der Veröffentlichung der ausführlichen Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2025 am 22. August zur Verfügung.
DJG/hab/brb
DOW JONES
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