Allianz-Chefvolkswirt fordert QE-Rabatt für Bundesbank

Der Chefvolkswirt des Versicherungskonzerns Allianz hat die EZB aufgefordert, den nationalen Zentralbanken eine flexible Teilnahme am Staatsanleihekaufprogramm (QE) des Eurosystems zu ermöglichen.
"Es sollte einzelnen Zentralbanken möglich sein, diese Käufe nicht mechanisch durchzuführen, wenn es keinen Liquiditätsbedarf gibt", sagte Michael Heise in Frankfurt. Ziel der EZB sei schließlich, die Liquidität in der Summe zu erhöhen. Daher sollte die Bundesbank einen Rabatt in Form einer höheren Flexibilität erhalten.
Der EZB-Rat hat im Januar beschlossen, dass die Zentralbanken des Eurosystems ab März monatlich Anleihen für 60 Milliarden Euro ankaufen sollen. Der größte Teil davon dürften Staatsanleihen sein. Manche Beobachter bezweifeln jedoch, dass es den Zentralbanken bestimmter Länder gelingen wird, die auf sie entfallenden Ankaufvolumina zu schaffen, ohne für größere Marktverzerrungen zu sorgen.
Die Bundesbank hatte nach Verabschiedung des QE-Beschlusses gesagt, es müsse noch das Problem des Anleiheankaufs zu negativen Renditen geklärt werden. Möglicherweise wird EZB-Präsident Mario Draghi einige der offene Fragen im Zusammenhang mit QE beantworten, wenn er am heutigen Donnerstag vor die Presse tritt.
Allianz-Chefvolkswirt Heise sagte, die von der EZB selbst gewollte Flexibilität des QE-Programms - es soll nur so lange gekauft werden, bis sich die Inflationsentwicklung überzeugend gedreht hat - schließe für ihn ein, "dass man dieses Programm herunterfahren könnte, wenn die Verzerrungen zu stark werden oder wenn sich Inflation und Wachstum in die gewünschte Richtung bewegen".
Heise rechnet nach eigener Aussage damit, "dass sich die EZB im Verlauf des Jahres 2016 ein wenig von dieser ultra-expansiven Politik lösen wird".
DJG/hab/apo
FRANKFURT (Dow Jones)
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