Manipulierte Kurse

Neue Vorwürfe im Devisenskandal - US-Banken feuern weitere Mitarbeiter

15.01.15 10:27 Uhr

Neue Vorwürfe im Devisenskandal - US-Banken feuern weitere Mitarbeiter | finanzen.net

Der Skandal um manipulierte Devisenkurse zieht einem Pressebericht zufolge weitere Kreise. US-Behörden seien auf neue Verdachtsfälle gestoßen, schreibt das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Informanten.

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Die Ermittler des Justizministeriums prüfen demnach nun, ob auch Hedgefonds in die Betrügereien involviert waren und Insidervergehen vorliegt. Die Finanzfirmen sollen von Bankhändlern vorab über größere Transaktionen informiert worden sein. Wegen der neuen Ermittlungserkenntnisse hätten die US-Banken JPMorgan und Citigroup zuletzt weitere Händler suspendiert oder entlassen.

Im vergangenen November hatten britische und amerikanische Behörden bereits Strafzahlungen von 4,3 Milliarden US-Dollar gegen sechs internationale Großbanken verhängt. Die Institute - Bank of America, Citigroup, HSBC, JPMorgan, RBS und UBS - mussten zu dem Zeitpunkt schon einräumen, dass es Manipulationsversuche gab. Banker sprachen sich ähnlich wie beim Libor-Skandal um manipulierte Zinssätze in verbotener Weise ab, um eigene Geschäft zu fördern. Hinweise fanden die Ermittler etwa in Chat-Protokollen. JPMorgan musste deshalb im Schlussquartal 2014 eine Belastung von fast einer Milliarde Dollar nach Steuern verbuchen.

Doch das war kein Schlussstrich unter die Ermittlungen, die das US-Justizministerium breiter angelegt hat. Die Ermittler prüfen dabei auch den Verdacht auf sogenanntes "Spoofing", bei dem Händler Konkurrenten und Kunden mit gezielten Falschinformationen hinters Licht geführt haben sollen.

Zudem gibt es nun auch den Verdacht, dass bei der Schweizer Großbank UBS auch die Vermögensverwaltung in die unsauberen Devisengeschäfte verwickelt war. Bislang richtete sich der Verdacht nur gegen Investmentbanker. Die Banken äußerten sich in der Zeitung nicht zu den Vorwürfen.

Wegen der neuen Erkenntnisse beurlaubte JPMorgan der Zeitung zufolge einen namentlich genannten Händler in London. Er war dafür zuständig, große Volumina der von der EU an Großbritannien ausgezahlten Agrarsubventionen von Euro in Pfund zu tauschen. Er soll Details seiner Transaktionen Händlern anderer Banken zur Verfügung gestellt haben.

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Bildquellen: Nyanza / Shutterstock.com

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17.07.2012Citigroup buyUBS AG
17.07.2012Citigroup equal-weightMorgan Stanley
18.04.2012Citigroup overweightBarclays Capital
18.04.2012Citigroup outperformRBC Capital Markets
16.03.2012Citigroup outperformRBC Capital Markets
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