Nach Kursverlusten

Darum erholt sich der Euro zum US-Dollar

10.10.25 21:34 Uhr

Euro Dollar Kurs: Weshalb sich der Euro zum US-Dollar erholt | finanzen.net

Der Euro hat sich am Freitag im US-Handel über 1,16 US-Dollar gehalten.

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Die neuen Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber China belasten den Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung Euro kostete zuletzt 1,1606 Dollar. Zuvor hatte sie rund einen halben Cent niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1568 (Donnerstag: 1,1611) Dollar fest.

US-Präsident Donald Trump hat sein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea mit Verweis auf den laufenden Handelskonflikt infrage gestellt. Er habe ihn beim Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) treffen sollen - "aber jetzt scheint es keinen Grund mehr dafür zu geben", schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. Er drohte mit einer "massiven Erhöhung" der Zölle auf Waren aus China und verwies auf die jüngsten "feindseligen" Exportkontrollen für seltene Erden.

Der Euro war zuvor noch durch die politischen Turbulenzen in Frankreich belastet worden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist im Élysée-Palast mit den Parteispitzen zu Beratungen über einen Ausweg aus der Regierungskrise und die Ernennung eines neuen Premierministers zusammengekommen. Erwartet wird, dass er im Anschluss an das Treffen bekannt gibt, wer nach dem Rücktritt von Sébastien Lecornu Anfang der Woche neuer Regierungschef wird.

"Die Verabschiedung des Haushalts für 2026 bleibt eine Gratwanderung und dürfte kaum schnell erfolgen", heißt es in einem Kommentar der Dekabank. Das Risiko von Neuwahlen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone dürfe nicht ignoriert werden.

"Eine Prognose für die Entwicklung des Eurokurses in der kommenden Woche wird durch den weiter bestehenden US-Shutdown erschwert", heißt es in einer Einschätzung der Dekabank. Weiterhin fehlten Anzeichen für ein Ende. Es könnte daher bis nach den "No Kings"-Demonstrationen am 18. Oktober dauern, bis es ernsthafte Gespräche zur Lösung des Haushaltsstreits gebe.

dpa (AFX)

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