Sicherer Hafen

Bank of Singapore: Bitcoin und Co. könnten Gold teilweise ersetzen

22.02.21 23:43 Uhr

Bank of Singapore: Bitcoin und Co. könnten Gold teilweise ersetzen | finanzen.net

Für Krypto-Fans steht schon lange fest, dass Cyberwährungen eine gute Alternative zu Gold sind. Dieser Meinung hat sich nun auch - unter Einschränkungen - auch die Bank of Singapore angeschlossen.

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• Bank of Singapore sieht Potenzial für Kryptowährungen
• Einsatz als sicherer Hafen und zur Diversifizierung
• Hindernisse müssen beseitigt werden

Traditionell gilt Gold als "sicherer Hafen" in Krisenzeiten, doch für überzeugte Krypto-Fans sind Cyberwährungen eine gute Alternative zu dem gelben Edelmetall. Hierzu haben ausgerechnet die internationalen Notenbanken, die Kryptowährungen im Allgemeinen sehr skeptisch gegenüber stehen, beigetragen. Denn um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise zu dämpfen, haben die Währungshüter rund um den Globus ihre Geldpolitik enorm gelockert, was entsprechende Risiken für Inflation und Staatsverschuldung mit sich bringt. Für Anleger, deren Vertrauen in das staatliche Finanzsystem deshalb erschüttert wurde, gewinnen deshalb Gold, aber auch dezentrale, staatlich unabhängige und nicht-inflationäre Zahlungsmittel wie Bitcoin und Co. an Attraktivität.

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Neben der Angst vor einem inflationsbedingten Wertverlust bereiten zudem die weltweit mageren Zinsen den Anlegern Sorgen. Deshalb schauen sich die Investoren nun nach alternativen Anlegemöglichkeiten um und zeigen dabei neben Gold auch zunehmend Interesse an Krypto-Assets. Dass der Kurs des Bitcoin jüngst die Marke von 50.000 Dollar geknackt hat, ist ein Beleg für dieses wachsende Interesse.

Bank of Singapore sieht großes Potenzial

Auch bei der Bank of Singapore, einer Sparte der Oversea Chinese Banking (OCBC), glaubt man, dass Kryptowährungen das Potenzial haben, Gold teilweise als Wertaufbewahrungsmittel zu ersetzen. Bevor es aber dazu kommt, müssen erst noch verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein, schreibt "The National" unter Berufung auf einen Bericht der Bank.

"Erstens brauchen Investoren vertrauenswürdige Institutionen, um Digitalgeld sicher zu halten. Zweitens muss sich die Liquidität deutlich verbessern, damit sich die Volatilität auf ein tragbares Niveau reduziert", wird Mansoor Mohi-uddin, der Chef-Ökonom der Bank, zitiert.

Damit spricht der Chef-Volkswirt der Bank of Singapore wesentliche Aspekte an, die auch Krypto-Skeptiker schon lange ins Feld führen. Zum einen gelten Bitcoin und Co. bei vielen Investoren noch immer als "Hackerwährung". Dass sie vielfach im Dark Web für kriminelle Geschäfte genutzt werden, trägt ebenso wenig zu ihrem guten Ruf bei wie die zahlreichen Hackerangriffe auf Bitcoin-Plattformen.

Deshalb fordert der Experte, dass Regierungsbehörden solche kriminellen Aktivitäten eindämmen müssen, um die Reputation der Kryptowährungen zu verbessern. Hierdurch sowie durch eine regulatorische Akzeptanz würden diese eine bessere Legitimierung erfahren, was das Interessen der globalen Finanzmärkte an Bitcoin und Co. sicher steigern dürfte.

Hinzu kommt, dass sich Kryptowährungen in der Vergangenheit sehr volatil zeigten. Dies förderte nicht gerade das Vertrauen, dass es sich hierbei um eine sichere Anlageform handelt. Durch ein zunehmendes Engagement von langfristig ausgerichteten, institutionellen Investoren könne sich die Situation jedoch verbessern, so dass die Kurse mehr von Fundamentaldaten, als durch Spekulation bewegt würden, erklärte der Experte der Bank of Singapore.

Falls es gelinge, diese derzeit noch bestehenden Probleme zu lösen, dann könnten sich Kryptowährungen einen Platz in den Portfolios als potenzieller "sicherer Hafen" und als Möglichkeit zur Diversifizierung erobern, ist Mohi-uddin überzeugt.

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Fiatwährungen nicht gefährdet

Dass Kryptowährungen hingegen das staatliche Fiatgeld ersetzen, glaubt Mansoor Mohi-uddin nicht, denn für den Einsatz als Zahlungsmittel hält sie sie für ineffizient.

"Regierungen sind äußerst misstrauisch gegenüber allen Technologien, die womöglich nationale Währungen ersetzen könnten. Schließlich würde dies ihre Fähigkeit, in wirtschaftlichen Krisenzeiten Geld zu drucken, verringern.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Andrew Angelov / Shutterstock.com, Parilov / Shutterstock.com

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