Fahrzeugwartung

Wechsel auf Sommerreifen: Darauf sollten Autofahrer achten

15.08.25 23:27 Uhr

Sommerreifen-Saison: Was fast alle Autofahrer vergessen und wie Sie sich vor Strafen schützen! | finanzen.net

Der Wechsel auf Sommerreifen ist ein essenzieller Bestandteil der Fahrzeugwartung, der sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz des Fahrzeugs beeinflusst.

Der richtige Zeitpunkt für den Reifenwechsel

Es gibt keine gesetzlich festgelegte Pflicht zum Wechsel auf Sommerreifen in Deutschland. Allerdings empfiehlt der ADAC, den Wechsel vorzunehmen, wenn die Temperaturen dauerhaft über 7 Grad Celsius liegen und keine Frostgefahr besteht. Ein zu früher Wechsel kann riskant sein, da es bis Mitte April noch zu glatten Straßen kommen kann. Die Faustregel "von O bis O" (Ostern bis Oktober) dient als grobe Orientierung, sollte jedoch an die aktuellen Wetterbedingungen angepasst werden.

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Technische Anforderungen an Sommerreifen

Bevor die Reifen gewechselt werden, sollten einige Punkte überprüft werden. Reifen, die älter als 8 bis 10 Jahre sind, sollten nicht verwendet werden. Das Herstellungsdatum kann anhand der DOT-Nummer auf der Reifenflanke abgelesen werden. Neben dem Alter spielt auch die Beschaffenheit eine Rolle. So sollte die Profiltiefe mindestens den gesetzlich vorgeschriebenen 1,6 Millimetern entsprechen - für eine ausreichende Sicherheit werden jedoch mindestens 3 Millimeter empfohlen. Die Reifen sollten auf Risse, Beulen oder eingefahrene Gegenstände untersucht werden.

Selbst wechseln oder Werkstatt beauftragen?

Der Reifenwechsel kann grundsätzlich selbst durchgeführt werden, sofern das nötige Werkzeug wie beispielsweise Wagenheber oder Drehmomentschlüssel sowie Fachkenntnisse vorhanden sind. Allerdings bietet der Wechsel in einer Fachwerkstatt einige Vorteile. Hat man privat keine Radwuchtmaschine zur Hand, können Werkstätten die Reifen auswuchten, um Vibrationen und ungleichmäßigen Verschleiß vermeiden. Außerdem ist ein umfangreicher Sicherheitscheck gegeben, bei dem nicht nur auf Beschädigungen geachtet, sondern auch der korrekte Luftdruck überprüft und bei Bedarf korrigiert wird. Besonders in der Hochsaison kann ein frühzeitiger Werkstatttermin Wartezeiten vermeiden.

Rechtliche Aspekte und Dokumentation

Bei der Verwendung von speziellen Felgen oder Zubehörteilen ist darauf zu achten, dass eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) oder ein Teilegutachten vorliegt. Diese Dokumente sollten während der Fahrt mitgeführt oder digital verfügbar sein, um bei Kontrollen oder Werkstattbesuchen vorgelegt werden zu können.

Redaktion finanzen.net

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