Goldpreis: Verluste nach Fed-Protokoll

Auf das gestrige Fed-Protokoll reagierte der Dollar positiv und der Goldpreis negativ, weil die US-Notenbanker mittlerweile über ein Herunterfahren der Konjunkturhilfen nachdenken.
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von Jörg Bernhard
Zur Erinnerung: Derzeit kauft die US-Notenbank für 120 Milliarden Dollar pro Monat Anleihen auf, um die Zinsen - und damit die Finanzierungskosten für Unternehmen - niedrig zu halten. Einige Teilnehmer der Mitte Juni abgehaltenen Fed-Sitzung gehen davon aus, dass früher als bislang angedeutet die Anleihekäufe möglicherweise reduziert werden könnten. Diese Meinung war vor allem auf die starke Erholung der US-Wirtschaft und die anziehende Inflation zurückzuführen. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürften nun die anstehenden Zahlen vom US-Arbeitsmarkt (14.30 Uhr) sorgen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe von 364.000 auf 350.000 reduziert haben.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,00 auf 1.797,10 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Negative Stimmung hält an
Das gescheiterte OPEC+-Treffen drückt an den Ölmärkten weiterhin auf die Stimmung. Nach zwei Tagesverlusten in Folge weist der fossile Energieträger im frühen Donnerstagshandel erneut leicht negative Vorzeichen auf. Obwohl der am Mittwochabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein Lagerminus in Höhe von acht Millionen Barrel ausgewiesen hat und damit die Erwartungen der Analysten um das Doppelte übertraf, verpuffte diese positive Nachricht ohne Wirkung. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (17.00 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,20 auf 72,00 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,07 auf 73,36 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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