Goldpreis: Hochspannung vor US-Konjunkturindikatoren

Ein kräftiger Anstieg der US-Renditen und der starke Dollar haben den Goldpreis zur Wochenmitte wieder unter die Marke von 1.800 Dollar gedrückt.
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von Jörg Bernhard
Zeitweise rentierten US-Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit über 1,42 Prozent und kletterten damit auf den höchsten Stand seit mehr als zwölf Monaten. Dies half dem Dollarindex, der die US-Währung mit sechs anderen Währungen vergleicht, zwar in etwas höhere Regionen, von seinem Zwölfmonatshoch ist dieser allerdings noch meilenweit entfernt. Als kontraproduktiv für den Goldpreis dürfte aber auch die nachlassende Risikoaversion erwiesen haben. Riskantere Anlageklassen wie Aktien oder auch die Kryptowährung Bitcoin haben sich zuletzt deutlich verteuert und das Schutzbedürfnis wieder in den Hintergrund treten lassen. Neue Impulse könnte der Goldpreis am Nachmittag erfahren, wenn aktuelle Zahlen zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter, zum BIP-Wachstum sowie zu den wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) veröffentlicht werden.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 4,50 auf 1.793,30 Dollar pro Feinunze.

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Der Aufwärtsdrang des Ölpreises ist ungebrochen. Mittlerweile bewegt er sich auf dem höchsten Niveau seit 13 Monaten. Aus charttechnischer Sicht wird die Luft nun aber dünner. So zeigt zum Beispiel der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit aktuell 78 Prozent eine überkaufte Lage an. Sollte dieser unter 70 Prozent abrutschen, wäre dies als charttechnisches Verkaufssignal zu interpretieren.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,18 auf 63,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 66,36 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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