Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Ausgebremst durch nachlassende Zinshoffnung

18.07.25 07:53 Uhr

Goldpreis: Ausgebremst durch nachlassende Zinshoffnung | finanzen.net

Der Goldpreis zeigt sich im frühen Freitagshandel kaum verändert. Auf Wochensicht droht ihm allerdings nach zwei Wochenzuwächsen in Folge nun ein Minus.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

3.356,24 USD 17,29 USD 0,52%

70,19 USD 0,54 USD 0,78%

68,33 USD 0,71 USD 1,05%

von Jörg Bernhard

Dieses beläuft sich aktuell auf 0,6 Prozent. Da die aktuellen Konjunkturdaten aus den USA auf eine weiterhin robuste US-Wirtschaft hindeuten, gehen Marktteilnehmer nicht von einer sonderlich lockeren Geldpolitik der Fed aus. Mittlerweile zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von über 56 Prozent an, dass bei der Sitzung im September eine Zinssenkung um 25 Basispunkte beschlossen wird. Vor einer Woche lag dieser Wert noch bei mehr als 65 Prozent. Am gestrigen Donnerstag wurde gemeldet, dass der US-Einzelhandel im Juni überraschend stark um 0,6 Prozent zulegte, nachdem er im Mai um 0,9 Prozent gefallen war. Auch die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sank in der Woche bis zum 12. Juli um 7.000 auf saisonbereinigte 221.000 und fiel damit deutlich besser als erwartet aus. Allerdings betonte Fed-Gouverneur Christopher Waller, dass er angesichts wachsender Risiken weiterhin für eine Zinssenkung zum Monatsende plädiere. Gold profitiert in der Regel von wirtschaftlicher Unsicherheit und niedrigen Zinsen, da es dann gegenüber verzinslichen Anlagen attraktiver wird. Nun warten die Marktakteure gespannt, wie sich in den kommenden Wochen der internationale Handelskonflikt entwickeln wird.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,60 auf 3.342,70 Dollar pro Feinunze.

Wer­bung
Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) via CFD handeln (schon ab 100 €)

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Rohöl: Relativ freundlicher Wochenausklang

Der Ölpreis tendierte vor dem Wochenende leicht bergauf, was vor allem auf mehrere Drohnenangriffe auf Ölfelder im Norden des Irak sowie durch knappe Angebotslage angesichts einer robusten Sommernachfrage zurückzuführen war. Die Angriffe auf Ölfelder in der autonomen Region Kurdistan im Irak haben mittlerweile zur Stilllegung von etwa der Hälfte der regionalen Produktion geführt und die Preise bereits am Vortag deutlich nach oben getrieben. Rückenwind erhält der fossile Energieträger derzeit allerdings durch die saisonal starke Reisetätigkeit in den USA. In den ersten beiden Juliwochen belief sich die weltweite Ölnachfrage laut JPMorgan auf durchschnittlich 105,2 Millionen Barrel pro Tag - ein Plus von 600.000 Barrel gegenüber dem Vorjahr. Gegen 19.00 Uhr wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten veröffentlichen und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. In der vergangenen Woche wurde mit 424 US-Ölbohranlagen der niedrigste Stand seit September 2021 gemeldet.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,33 auf 67,87 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,34 auf 69,867 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Africa Studio / Shutterstock.com, adirekjob / Shutterstock.com

Nachrichten zu Goldpreis