Goldpreis: Markantes Wochenplus wahrscheinlich

Nach dem gestrigen Kurssprung des Goldpreises um über ein Prozent zeigt er sich im frühen Freitagshandel etwas schwächer. Auf Wochensicht legte der Krisenschutz bislang um drei Prozent zu.
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von Jörg Bernhard
Die Befürchtung einer zweiten Corona-Infektionswelle und die trüben Konjunkturprognosen der Fed haben die US-Aktienmärkte am gestrigen Donnerstag regelrecht abstürzen lassen. Gemessen daran fiel die Flucht in Gold relativ schwach aus. Dennoch kletterte die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares von 1.129,49 auf 1.135,05 Tonnen, den höchsten Wert seit über sieben Jahren. Der starke Dollar verhinderte allerdings eine stärker ausgeprägte Aufwärtsbewegung. Nach unten dürfte das gelbe Edelmetall aber gut abgesichert sein, schließlich geht die Fed von Leitzinsen nahe null Prozent bis ins Jahr 2022 und einer lediglich langsamen Konjunkturerholung aus.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 7,10 auf 1.732,70 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ölpreis: Anhaltender Verkaufsdruck
Dem fossilen Energieträger droht der erste Wochenverlust seit sieben Wochen. In den USA stieg die Zahl infizierter Menschen mittlerweile auf über zwei Millionen und die Zahl der Corona-Toten auf 112.000. Nach der Öffnung der US-Wirtschaft und im Zuge der Massendemonstrationen gegen Polizeigewalt und der Ankündigung von Donald Trump, im Vorfeld der anstehenden Präsidentschaftswahlen wieder Massenveranstaltungen abzuhalten, wächst die Angst vor einer zweiten Infektionswelle. Dies dürfte der Ölnachfrage und damit auch dem Ölpreis tendenziell schaden.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,70 auf 35,64 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,67 auf 37,88 Dollar zurückfiel.
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