Goldpreis: Optimismus an den Terminmärkten auf Dreimonatshoch

Unter den spekulativen Terminmarktakteuren war laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC per Saldo ein starker Optimismus auszumachen.
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von Jörg Bernhard
Beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures gab es hingegen ein Minus zu vermelden. In der Woche zum 25. Mai stellte sich hier nämlich ein Rückgang von 520.400 auf 510.100 Kontrakte (-2,0 Prozent) ein. Sowohl Großspekulanten (Non-Commercials) als auch Kleinspekulanten (Non-Reportables) haben ihren Optimismus signifikant ausgebaut. So hat sich zum Beispiel die Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer Terminspekulanten gegenüber der Vorwoche von 198.900 auf 214.600 Futures (+7,9 Prozent) erhöht und damit den höchsten Wert seit drei Monaten erreicht. Zudem war unter Kleinspekulanten ein Wochenzuwachs in Höhe von 34.000 auf 36.200 Kontrakte (+6,5 Prozent) registriert worden. Inflationssorgen und der Crash an den Kryptomärkten dürften dabei eine wichtige Rolle gespielt haben.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,00 auf 1.910,30 Dollar pro Feinunze.

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Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies zum vierten Mal in Folge höhere Werte aus. So hat sich in den USA zum Beispiel die Zahl der Öl-Bohranlagen von 356 auf 359 erhöht. Der Ölpreis zeigte sich zum Wochenstart dennoch relativ freundlich, weil Analysten der australischen ANZ mit einem Angebotsdefizit von 650.000 Barrel pro Tag für Q3 und 950.000 Barrel für Q4 rechnen.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,46 auf 66,78 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,44 auf 69,16 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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