Zölle im Blick

Warum die Ölpreise unter Druck geraten

29.05.25 07:48 Uhr

Deshalb geraten die Ölpreise am Donnerstag unter Druck | finanzen.net

Die Ölpreise haben am Donnerstag nach anfänglichen Aufschlägen nachgegeben.

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Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete zuletzt 64,16 US-Dollar. Das waren 74 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 84 Cent auf 60,99 Dollar.

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Zunächst hatten die Ölpreise angesichts der unerwarteten Wende im globalen Zollkonflikt zugelegt. Ein US-Bundesgericht sprach Präsident Donald Trump die Befugnis ab, weitreichende Zölle unter Berufung auf ein Notstandsgesetz zu verhängen. Die betreffenden Zölle würden "aufgehoben und ihre Anwendung dauerhaft untersagt", hieß es in der Entscheidung des Gerichts. Der von Trump angezettelte Zollstreit hatte die Wachstumsaussichten global gedämpft und damit tendenziell auch die Ölnachfrage. Die US-Regierung legte jedoch umgehend Berufung ein. Vertreter der Regierung kritisierten das Urteil heftig. Die Ölpreise gerieten daher unter Druck.

Die Ölfördergruppe OPEC+ hat unterdessen noch keine Entscheidung über eine mögliche Produktionsausweitung getroffen. Das ging aus einer Mitteilung nach einer Online-Sitzung von beteiligten Ölministern am Mittwoch hervor. Analysten erwarten, dass eine Kerngruppe aus acht Ländern von OPEC+ erst am Samstag die weitere Strategie festlegen wird. Kasachstan hat unterdessen mitgeteilt, dass es seine Förderung nicht wie eigentlich geplant reduzieren kann. Man wolle die Förderung im weiteren Jahresverlauf sogar ausweiten. Dies dürfte die Konflikte innerhalb von OPEC+ verschärfen.

/jsl/he

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: Jim Barber / Shutterstock.com, Dzmitry Kliapitski / Shutterstock.com

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