Weizen: Preisexplosion ist nicht zu bremsen
Das gestern gemeldete russische Exportverbot für Weizen hat zu einer weiteren Preisexplosion geführt. Das Ausfuhrverbot gilt von Mitte August bis Ende des Jahres.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Die vergangenen drei Handelstage hatten Seltenheitswert. Mit Tagesgewinnen von 6,7 Prozent, 8,3 Prozent und 5,7 Prozent wurde der nächstfällige WTI-Future auf den höchsten Stand seit 23 Monaten. Die große Furcht der Marktakteure geht dahin, dass weitere Staaten dem Beispiel Russlands folgen könnten, um den heimischen Markt zu schützen. Außerdem werden bei großen Weizen-Importeuren Hamsterkäufe zur Aufstockung der Lagerreserven befürchtet. Erinnerungen an die Hungerrevolten des Jahres 2008 in zahlreichen Entwicklungs- und Schwellenländern w

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.urden wach und wirkten als zusätzlicher Katalysator auf der Käuferseite. Die weitere Entwicklung hängt in hohem Maße vom Wetter in Osteuropa. Je länger die Dürre und die Flächenbrände in Russland anhalten, desto größer dürfte der dortige Ernterückgang und damit die globale Angebotsverknappung ausfallen. Sollte der Regen weiter ausbleiben, drohen in Russland und der Ukraine zudem Probleme bei der Aussaat des Winterweizens und somit möglicherweise ein weiteres miserables Erntejahr. Am Freitagvormittag präsentierte sich der am nächstfällige Future auf Weizen (CBOT) mit erneut stark steigenden Notierungen. Bis gegen 9.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 47,20 auf 833,00 US-Cents.
WTI: Warten auf Arbeitsmarktdaten
Vor dem Wochenende präsentierte sich der Ölpreis mit positiven Vorzeichen. Anziehende Aktienkurse waren dabei eine hilfreiche Stütze und machten Hoffnung, dass in den USA der Double Dip ausbleibt. Mit großer Spannung werden nun der für heute Nachmittag angekündigte Arbeitsmarktbericht für Juli (15.00 Uhr) sowie die Entwicklung der Konsumentenkredite im Juni (21.00 Uhr) erwartet. Sollten sie schlechter als erwartet ausfallen, dürften die etwas heiß gelaufenen Ölpreise etwas abkühlen und sich in tiefere Kursgefilde orientieren.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,57 auf 82,58 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,45 auf 82,06 Dollar anzog.
Nachrichten zu Weizenpreis
Keine Nachrichten im Zeitraum eines Jahres in dieser Kategorie verfügbar.
Eventuell finden Sie Nachrichten, die älter als ein Jahr sind, im Archiv