Swing Trading-Kolumne

Drei neue Swing Trading-Signale vom US-Aktienmarkt!

28.11.12 14:26 Uhr

Drei neue Swing Trading-Signale vom US-Aktienmarkt! | finanzen.net

Am Dienstag legten die Märkte eine kleine Pause ein, weil die Sorgen vor der Fiskalklippe wieder zunahmen. Der S&P500 fiel um -0,52% und der Nasdaq Composite gab -0,3% nach.

Werte in diesem Artikel
Aktien

27,59 EUR -0,10 EUR -0,34%

0,14 EUR -4,08 EUR -96,68%

19,95 EUR -0,02 EUR -0,11%

Indizes

44.503,7 PKT 161,5 PKT 0,36%

23.236,0 PKT 170,5 PKT 0,74%

21.054,3 PKT 158,7 PKT 0,76%

17.295,4 PKT -45,1 PKT -0,26%

3.118,4 PKT 19,7 PKT 0,64%

6.331,1 PKT 34,4 PKT 0,55%

Bis zu 43,7 Mrd. Euro für Griechenland, aber kein konkreter Schuldenschnitt

Die griechische Verschuldung in Relation zum BIP sollte auf 120% bis 2020 gesenkt werden. Nun hat sich die Eurogruppe auf neue Zielwerte geeinigt. Griechenland muss jetzt 2020 einen Schuldenstand von 124% aufweisen und diesen auf unter 110% in 2022 senken. Das wird eine harte Aufgabe, nachdem die Verschuldung in 2013 noch bei 188% liegen dürfte. Maßnahmen wie Zinskürzungen beim 2010er Hilfspaket, Laufzeitverlängerungen und die Rückführung von EZB-Gewinnen durch Sekundärmarktkäufe wurden verabschiedet. Zudem erhält Griechenland weitere Mittel. Alleine in 2012 sollen noch 34,4 Mrd. Euro fließen und weitere 9,3 Mrd. Euro Anfang 2013. Ein konkreter Schuldenschnitt wurde nicht vereinbart. Angesichts der ehrgeizigen Ziele könnte dieser nach der Bundestagswahl nachgeholt werden und dann 2014 auf den Tisch kommen.

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Auftragseingänge langlebiger Güter stagnieren wegen Transportsektor<7strong>

Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter stagnierten im Oktober, während Analysten von einer Reduktion um 0,4 - 0,7% ausgingen. Langlebige Güter sind Produkte mit einer Lebensdauer von über drei Jahren, wie Autos und Haushaltsgeräte. Wird der Transportsektor, der Autos und Flugzeuge umfasst, heraus gerechnet, dann stiegen die Auftragseingänge um 1,5%. Denn die Orders für Fahrzeuge fielen um 1,6% und die für kommerzielle Flugzeuge um 5,8%. Die Betrachtung der Kernkapitalgüter zeigte sogar die seit Mai 2012 stärkste Zunahme um 1,7%, wobei der Transport- und Verteidigungssektor ausgeklammert sind.

US-Verbrauchervertrauen legt zu

Das vom Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen stieg im November auf einen Wert von 73,7 Zählern. Damit erreichte es den höchsten Stand seit Februar 2008. Seit dem letzten Jahr fiel die Arbeitslosenquote von über 9% auf 7,9%. Diese leichte Arbeitsmarktverbesserung sowie die Erwartung auf eine Fortsetzung der positiven Entwicklung stärkt das Vertrauen der Konsumenten und hilft der US-Wirtschaft.

Conn´s (US-Kürzel: CONN): Starke charttechnische Trendkontinuität! Profitiert von guter Konsumentenstimmung!

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Das Unternehmen ist ein spezialisierter Einzelhändler mit insgesamt 66 Stores in Texas, Louisiana, Oklahoma und New Mexico. Das breite Sortiment an vielen Markennamen umfasst Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Spülmaschinen, Trockner, Möbel für Wohnzimmer, Bad und Schlafzimmer sowie Elektronikgeräte wie Fernsehers, Computer, Digitalkameras und Videospiele. Den Konsumenten werden schon seit über 45 Jahren eigene, flexible Finanzierungsmöglichkeiten angeboten. Diese sieht das Unternehmen als einen signifikanten Treiber für die Konsumentenloyalität an. Wichtig ist für Conn´s vor allem das Möbel- und Matratzen-Geschäft, weil die Bruttomarge mit 43,7% mit Abstand am höchsten ist. In dieser Produktkategorie gelang im zweiten Quartal eine Margenverbesserung um satte 930 Basispunkte. Im Vergleich dazu betrug sie bei Elektronikprodukten im zweiten Quartal nur 22,2%. Für Conn´s ist ein gutes Konsumklima entscheidend. Zuletzt signalisierten der Michigan Konsumklima-Index und das Verbrauchervertrauen des Conference Board eine freundliche Stimmung und zunehmende Kaufbereitschaft.

In den letzten beiden Jahren stagnierte der Umsatz um die Marge von 800 Mio. USD und das Nettoergebnis war mit -3,7 Mio. USD in den roten Zahlen. Mittlerweile befindet sich das Unternehmen wieder auf Turnaroundkurs. Im ersten Halbjahr 2012 expandierten die Erlöse um 7,7% auf 408,287 Mio. USD und der Nettogewinn vervielfachte sich von 1,299 Mio. USD auf 23,162 Mio. USD. Vor allem niedrigere Zinsaufwendungen trugen zum verbesserten Gewinnniveau bei. Zudem machten sich eine bessere Produktselektion und gestiegene Preise positiv bemerkbar. Im dritten Quartal hat das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen die Erlöse um 8% auf 167,3 Mio. USD gesteigert. Sodann hob Conn´s seine Jahresprognose an. Pro Aktie will der Retailer jetzt 1,40 – 1,50 USD einnehmen. Die Same-Store Sales, welche eine Aussage über die Umsatzsteigerung bei bestehenden Läden liefern und jüngste Neueröffnungen ausklammern, sollen um 10 – 15% wachsen. Auch in 2013 gehen die Analystenschätzungen von einer Gewinnverbesserung auf 1,90 USD/Aktie aus. Damit wäre das KGV13e 14,5.

Die Aktie bewegt sich in einem intakten Aufwärtstrend und markierte vergangene Woche um 29 USD ein neues Allzeithoch. Die letzten Tage waren von einer 1-2-3-Korrektur geprägt, sodass sich ein 1234er nach Jeff Cooper bildete. Dieses Signal ist ein Hinweis auf eine mögliche Trendfortsetzung, wenn es am heutigen Mittwoch mit einem Kursanstieg über die Marke von 27,78 USD getriggert wird. Zur Absicherung dient der Stoppkurs bei 26,99 USD.

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Aktie: Conn´s
Kürzel / WKN: CONN / 786993
Signal: 1234er
Stopp-Buy: 27,79 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 26,99 USD
Zielbereich: 29,50 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Monsanto (US-Kürzel: MON): Short-Signal am Ausbruchsniveau. Erfolgt jetzt ein scharfer Rücksetzer?

Monsanto ist der Marktführer für genverändertes Saatgut und Produzent von Pflanzenschutzlösungen. Damit gelingt es dem Unternehmen die Pflanzen gegen Schädlinge resistent zu machen und den Ertrag für die Landwirte zu steigern. Gerade in den nächsten Dekaden, wenn die Nachfrage nach Mais, Weizen und Sojabohnen weiter steigt, wird der Bedarf an Saatgut, dass widerstandsfähige Pflanzen aufkeimen lässt, zulegen. Schließlich ist neuartiges Saatgut eine der wenigen Optionen, um bei einer konstanten bzw. sinkenden Fläche die Ausbeutung zu erhöhen. Im Bereich der Pflanzengenomik ist Monsanto führend und vereinnahmt durch Lizenzierung Gebühren. Beispielsweise erwartet die UNO eine Reduktion der Ackerfläche von 0,3 Hektar pro Kopf in 2000 auf nur noch 0,2 Hektar pro Kopf in 2050. Damit gewinnen höherwertiges Saatgut und Pflanzenschutzmittel weiterhin an Bedeutung.

Kürzlich legte Monsanto seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 vor. Die Erlöse expandierten um 14% auf 13,516 Mrd. USD und waren vom Segment Maissaatgut getrieben. Das Nettoergebnis schnellte um 27% auf 2,045 Mrd. USD in die Höhe. Pro Aktie verdiente das Unternehmen 3,79 USD. Die gute Entwicklung will Monsanto auch 2013 fortsetzen und plant einen Ergebnissprung auf 4,18 – 4,32 USD/Aktie. Am oberen Prognoserand wäre das KGV13e ca. 21.

Zuletzt vollzog die Aktie eine dynamische Gegentrendbewegung an ihr 52-Wochenhoch um 92 USD. An diesem bildete sich am Dienstag eine Umkehrcandle. Die Gegentrendbewegung, ausgehend von 82 USD, war zu stark. Bevor die Aktie neue Höhen erklimmt, ist eine Konsolidierung notwendig. Die Erholungsbewegung ausgehend von einem neuen lokalen Tief führte zur Entstehung eines Rivalland Swing Trading Short-Signals. Dieses wird am heutigen Mittwoch aktiv, wenn Monsanto unter 90,75 USD sinkt. Der Stoppkurs notiert bei 91,99 USD.

Aktie: Monsanto
Kürzel / WKN: MON / 578919
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 90,74 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 91,99 USD
Zielbereich: 87 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Intel (US-Kürzel: INTC): Doppeltes Short-Signal - Unternehmen verpennt mobilen Geräte-Boom!

Intel ist der größte Chiphersteller der Welt und besitzt im Bereich Server und PCs einen Marktanteil von über 80%. Diese Position hat das Unternehmen in den vergangenen Perioden sehr gut verteidigt. Aber vom mobilen Geräte-Boom, wie Smartphones und Tablets, kann Intel in den letzten Jahren nicht profitieren. Für Intel ist die Verdrängung des klassischen PCs durch mobile Lösungen ein Problem, weil das Unternehmen in diesem Bereich nur unzureichend positioniert ist und nun mit einem sinkenden Marktanteil bei Mikroprozessoren zu kämpfen hat. Laut Linley Group und Gartner belief sich der Anteil von PC-Chips am gesamten Chipmarkt in 2000 auf rund 96%. 2011 waren es nur noch 38%. Der Hauptgrund ist die zunehmende Penetration von mobilen Geräten. Daher kletterte der Anteil von Mikroprozessoren für mobile Geräte von 1% auf 61% des gesamten Chipmarktes. Das schwächt Intels Geschäft, weil der Anteil bei mobilen Mikroprozessoren laut Linley Group nur 0,7% beträgt. Als ein weiterer Belastungsfaktor könnten sich die Pläne von Apple erweisen, wonach das Unternehmen die Intel-Chips aus seinen Macs verbannen will und auf selbst entwickelte Chips auf ARM-Basis setzt.

Intel hat einen starken Abwärtstrend ausgebildet. Die letzten drei Tage waren von einer leichten 1-2-3-Erholung geprägt. Aus dieser resultieren ein 1234er nach Jeff Cooper (Trigger: 19,87 USD) und ein Rivalland Swing Trading Short-Signal (Trigger: 19,92 USD). Die Signale lösen sich am heutigen Mittwoch aus, wenn die entsprechenden Trigger-Marken unterboten werden. Das Stoppniveau notiert bei 20,20 USD.

Aktie: Intel
Kürzel / WKN: INTC / 855681
Signal: Rivalland Swing Trading Short, 1234er Short
Stopp-Sell: 19,86 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 20,20 USD
Zielbereich: 18,50 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Tradingliste

Long-Trade:
Keiner

Short-Trade:
Keiner

Offene Positionen:
Keine

Abgeschlossene Transaktionen:
Brookdale Senior: Kauf zu 24,51 USD; Verkauf zu 21,80 USD
OSI Systems: Kauf zu 76,60 USD, Verkauf zu 78,18 USD
Amazon.com: Kauf zu 255,4 USD, Verkauf zu 235 USD
Wolverine World Wide: Kauf zu 45,18 USD, Verkauf zu 45,60 USD
Cirrus Logic: Kauf zu 39,69 USD, Verkauf zu 40,94 USD
W.W.Grainger: Kauf zu 204,39 USD, Verkauf zu 206,47 USD
Omnicom Group: Leerverkauf zu 48,55 USD, Eindeckungskauf zu 48,06 USD
Quanta Serivces: Kauf zu 23,60 USD, Verkauf zu 22,47 USD
Align Technology: Kauf zu 34,9 USD, Verkauf zu 33,99 USD
Salesforce.com: Leerverkauf zu 136,52 USD, Eindeckungskauf zu 142,48 USD
Tiffany & Co.: Leerverkauf zu 56,04 USD, Eindeckungskauf zu 53,09 USD
Ross Stores: Kauf zu 66,24 USD, Verkauf zu 65,15 USD
Under Armour: Kauf zu 102,99 USD, Verkauf zu 100,10 USD
Procter&Gamble: Leerverkauf zu 62,56 USD, Eindeckungskauf zu 63,20 USD
Stratasys: Kauf zu 44,72 USD, Verkauf zu 44,88 USD
Kansas City Southern: Leerverkauf zu 66,54 USD, Eindeckungskauf zu 65,76 USD
ICU Medical: Kauf zu 52,03 USD, Verkauf zu 50,94 USD
Church & Dwight: Kauf zu 53,05 USD, Verkauf zu 53,11 USD
Air Methods: Kauf zu 92,56 USD, Verkauf zu 90,51 USD
BJS Restaurants: Leerverkauf zu 45,29 USD, Eindeckungskauf zu 44,17 USD
Thor Industries: Leerverkauf zu 29,18 USD, Eindeckungskauf zu 30,51 USD
Cameron: Leerverkauf zu 47,73 USD, Eindeckungskauf zu 45,76 USD
Cerner: Kauf zu 80,58 USD, Verkauf zu 77,99 USD
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD

Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.

Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.

In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

In eigener Sache

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11.07.2025Bayer HoldJefferies & Company Inc.
07.07.2025Bayer NeutralJP Morgan Chase & Co.
04.07.2025Bayer BuyGoldman Sachs Group Inc.
01.07.2025Bayer NeutralUBS AG
30.06.2025Bayer NeutralJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
04.07.2025Bayer BuyGoldman Sachs Group Inc.
24.06.2025Bayer KaufenDZ BANK
05.06.2025Bayer BuyGoldman Sachs Group Inc.
13.05.2025Bayer KaufenDZ BANK
26.03.2025Bayer KaufenDZ BANK
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11.07.2025Bayer HoldJefferies & Company Inc.
07.07.2025Bayer NeutralJP Morgan Chase & Co.
01.07.2025Bayer NeutralUBS AG
30.06.2025Bayer NeutralJP Morgan Chase & Co.
30.06.2025Bayer HoldJefferies & Company Inc.
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31.10.2019Bayer VerkaufenIndependent Research GmbH
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25.04.2019Bayer VerkaufenIndependent Research GmbH

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