Tipp des Tages: Knock-Out-Put auf Lufthansa

Seit dem Jahreswechsel hat sich die Lufthansa-Aktie um über 60 Prozent verteuert und damit unter sämtlichen DAX-Werten mit Abstand am besten entwickelt. Ein Put bietet unter Timingaspekten nun erhebliches Gewinnpotenzial.
von Jörg Bernhard
In den vergangenen Tagen profitierte die Lufthansa von diversen positiven Analystenkommentaren. Heraufstufungen erfolgten durch die Analysehäuser BNP Paribas und RBC Capital Markets. Letzteres gab sich besonders optimistisch und stufte die Aktie von "Sector Perform" auf "Outperform" hoch und hob das Kursziel von 12,50 auf 30,00 Euro an. Der zuständige Analyst geht in einer aktuellen Studie von höheren Durchschnittsumsätzen und geringeren Treibstoffkosten aus und hob deshalb seine Prognose für das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) 2017 um die Hälfte an. Damit sollte es nun wieder ruhiger um die Fluggesellschaft werden und Gewinnmitnahmen wahrscheinlicher werden lassen.
Aus charttechnischer Sicht dürfte auf dem höchsten Stand seit über drei Jahren die Luft nun aber zusehends dünner werden. Nach der starken Performance der vergangenen Monate dürfte ein nachhaltiges und dauerhaftes Überwinden der Marke von 20 Euro ein schwieriges Unterfangen werden. Aktuell befindet sich der DAX-Wert auf Tuchfühlung mit der oberen Begrenzung des kurzfristigen (ausgesprochen steilen) Aufwärtstrendkanals. Mit über sechs Euro fällt auch der Abstand zur 200-Tage-Linie so hoch wie noch nie aus. Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index (RSI) haben zwar noch kein schulbuchmäßiges Kaufsignal ausgelöst, mit 77 Prozent zeigt er aber eine stark überkaufte Situation an. Die Chance auf einen technischen Rücksetzer sollte derzeit deutlich ausgeprägter sein als eine Fortsetzung des Höhenflugs.
Jetzt auf Sinkflug setzen
Mit dem von der Société Générale emittierten Open End Turbo auf Lufthansa (WKN: SC3UK1) können Anleger mit einer fünffachen Hebelwirkung von einem erwarteten Kursrückgang der Aktie profitieren. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei der Aktie ein Stopp-Loss bei 22 Euro gesetzt werden. Damit wäre nämlich ein neues Zehnjahreshoch erzielt.
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.
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