Zertifikate auf Versorger: Land in Sicht!

Stromriesen wie E.ON bieten derzeit wieder gute Chancen. Wie Anleger mit Optionsscheinen und Zertifikaten profitieren können.
Werte in diesem Artikel
von Gian Hessami, Euro am Sonntag
Nachdem es für die Aktienkurse der deutschen Stromversorger in den vergangenen Jahren im Zuge der Energiewende eigentlich nur bergab gegangen ist, schöpft die Branche nun wieder Hoffnung. Die Unternehmen profitieren von der Konjunkturerholung in Europa, von der die Stromnachfrage angekurbelt wird.
Das tut auch E.ON gut. Das Unternehmen konzentriert sich seit der Ausgliederung des Geschäfts der konventionellen Energieerzeugung in die eigenständige Gesellschaft Uniper auf erneuerbare Energien und damit verstärkt auf zukunftsfähige Geschäftsbereiche.
Die E.ON-Aktie notiert derzeit bei 8,80 Euro. Die britische Investmentbank Barclays sieht das Kursziel bei 9,40 Euro. Die Analysten der Bank begründen ihre Kaufempfehlung unter anderem mit dem gestiegenen Wert der Kraftwerksbeteiligung Uniper. Auch wenn der Wandel zum "grünen Versorger" noch einige Zeit dauern könnte, die jüngste Kursentwicklung gibt Anlass zur Hoffnung auf weiteres Aufwärtspotenzial der Aktie.
Rückenwind erhielt die Versorgerbranche zuletzt auch vom Bundesverfassungsgericht, das die von 2011 bis 2016 kassierte Brennelementesteuer mit dem Grundgesetz für unvereinbar hält. Damit können Konzerne wie E.ON, EnBW und RWE auf die Rückzahlung von insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro hoffen.
Einzeltitel oder Index
Für risikobereite Anleger, die überproportional von steigenden E.ON-Kursen profitieren wollen, könnten sich Call-Optionsscheine eignen. Der Call (ISIN: DE 000 GL9 X19 3) von Goldman Sachs etwa hat einen Basispreis von 7,20 Euro und läuft bis Mitte Dezember 2018.
Das Papier kostet gegenwärtig 2,09 Euro, woraus sich ein Hebel von vier ergibt. Ab einem E.ON-Kurs von 9,29 Euro kommen Investoren am Laufzeitende in die Gewinnzone. Falls E.ON dann auf oder unter 7,20 Euro notiert, verfällt der Optionsschein wertlos.
Anleger, die ihr Kapital lieber auf die Aktien von mehreren Unternehmen verteilen möchten, können mit einem Zertifikat auf den Euro-Stoxx-Utilities-Index setzen. Das Barometer enthält die zehn größten Versorger der Eurozone, gewichtet nach Marktkapitalisierung. Schwergewichte des Index sind Iberdrola (Spanien), Enel (Italien), Engie (Frankreich) und E.ON (Deutschland).
Die HypoVereinsbank bietet ein endlos laufendes Indexzertifikat (ISIN: DE 000 HV1 6E4 6) an, mit dem Anleger eins zu eins an der Entwicklung des Euro-Stoxx-Utilities-Index partizipieren können. Das Zertifikat kostet aktuell 68,18 Euro und bezieht sich auf einen sogenannten Net-Return-Index.
Bei diesem Berechnungsansatz werden die gezahlten Dividenden nach Abzug möglicher Quellen- oder Kapitalertragsteuern im Index berücksichtigt. In den vergangenen zwölf Monaten hat das Barometer um 20 Prozent zugelegt.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
| Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: E.ON, gyn9037 / Shutterstock.com
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| 25.07.2025 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
| 23.06.2025 | RWE Market-Perform | Bernstein Research |
| Datum | Rating | Analyst | |
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| 05.02.2024 | RWE Underweight | Barclays Capital | |
| 21.10.2021 | RWE Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
| 12.11.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux | |
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| 15.05.2020 | RWE Reduce | Kepler Cheuvreux |
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