25.01.2018 14:16

EZB lässt Leitzins auf Rekordtief von null Prozent

Zinsentscheid: EZB lässt Leitzins auf Rekordtief von null Prozent | Nachricht | finanzen.net
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Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat seine Leitzinsen wie erwartet bestätigt.
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Nach ihrer Mitteilung bleiben sowohl die Leitzinsen als auch das Volumen der monatlichen Anleihekäufe sowie der Ausblick für die Entwicklung dieser geldpolitischen Instrumente unverändert. Laut EZB liegen der Hauptrefinanzierungssatz weiterhin bei 0,00 Prozent, der Spitzenrefinanzierungssatz bei 0,25 Prozent und der Satz für Überschusseinlagen bei der EZB bei minus 0,40 Prozent.

Die EZB geht weiterhin davon aus, dass die Leitzinsen für längere Zeit und weit über den Zeithorizont des Nettoerwerbs von Vermögenswerten hinaus auf ihrem aktuellen Niveau bleiben werden. Dieser Nettoerwerb von Anleihen läuft zunächst bis Ende September dieses Jahres weiter, wie die EZB bestätigte - und zwar mit einem Monatsvolumen von 30 Milliarden Euro.

Die EZB bekräftigte aber ihre Aussage, dass die Ankäufe falls nötig über diesen Zeitpunkt hinaus verlängert werden könnten - "so lange, bis der EZB-Rat eine nachhaltige Korrektur der Inflationsentwicklung erkennt, die mit seinem Inflationsziel im Einklang steht". Sollte sich der Ausblick eintrüben oder sollten Finanzierungsbedingungen "nicht mehr mit einem weiteren Fortschritt hin zu einer nachhaltigen Korrektur der Inflationsentwicklung im Einklang stehen", wäre der EZB-Rat bereit, Dauer und/oder Volumen der Anleihekäufe zu erhöhen.

Der EZB-Rat bestätigte damit alle Elemente seiner Forward Guidance. Allerdings hatte sich der Rat im Dezember darauf geeinigt, seine geldpolitische Kommunikation "Anfang 2018" dergestalt anzupassen, dass darin Anleihekäufe eine geringere und Zinsen eine größere Rollen spielen sollten.

Diese geplanten Kommunikationsänderungen dürften im Mittelpunkt der Fragen stehen, die Journalisten EZB-Präsident Mario Draghi in der gegen 14.30 Uhr beginnenden Pressekonferenz stellen werden. Eine Rolle dürfte zudem die zuletzt deutliche Aufwertung des Euro spielen.

DJG/hab/apo

Dow Jones Newswires

Bildquellen: Jorg Hackemann / Shutterstock.com, Yurchyks / Shutterstock.com
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