DAX schließt deutlich tiefer -- Dow Jones legt leicht zu -- Italiens Referendum bietet Kaufgelegenheiten -- VW mit Verkaufsplus in den USA -- Audi, Linde, Praxair im Fokus
SLM Solutions kappt Umsatzprognose. Mercedes-Benz kommt in den USA ein wenig voran. Audi verkauft in den USA wieder etwas mehr. anco Popular soll Fusion mit Konkurrenten prüfen. Neuer Sanofi-Deutschland-Chef zuversichtlich für das deutsche Geschäft. Berlusconi will zwei Währungen für Italien - aber keinen "Italexit".
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt musste am Donnerstag kräftige Abschläge hinnehmen.
Der DAX startete mit einem Verlust von 0,4 Prozent bei 10.593,06 Zählern und gab im Handelsverlauf weiter nach (Late-DAX-Schluss: 10.497,65 Punkte). Bis zum Handelsende vergrößerte der DAX seine Verluste auf 1 Prozent bei 10.534,05 Punkten. Der TecDAX verlor anfänglich 0,5 Prozent auf 1.709 Zähler und stand ebenfalls weiterhin in der Verlustzone. Beim Erklingen der Schlussglocke wies der TecDAX ein Minus von 1,25 Prozent bei 1.695,70 Zählern aus.
Bei den Anlegern hatte zunächst die Skepsis überwogen. Auch die von der Opec beschlossene Drosselung der Erdölförderung und in der Folge deutlich gestiegene Ölpreise konnten die Investoren nicht zum Einsteigen bewegen. Zu groß ist weiterhin die Zurückhaltung vor dem am Sonntag anstehenden Verfassungsreferendum in Italien.
Die europäischen Börsen entwickelten sich am Donnerstag schwächer.
Der EuroSTOXX 50 ging mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 3.042 Zählern in den Handel und baute seinen Abschlag im Handelsverlauf noch aus. Aus dem Handel ging er mit Verlusten von 0,68 Prozent bei 3.030,98 Zählern.
Zwar wirkten die stark gestiegenen Ölpreise nach der Opec-Förderkürzung stützend, ebenso ein überraschend guter Einkaufsmanager-Index aus China. Allerdings verhinderte Zurückhaltung vor dem Verfassungsreferendum in Italien am Sonntag, dass es mit den Kursen nach oben ging.
Die Wall Street schloss am Donnerstag uneinheitlich.
Der Dow Jones schaffte ein kleines Plus und legte um 0,36 Prozent auf 19.191,93 Zähler zu. Der NASDAQ Composite rutschte hingegen deutlich ab und verlor 1,36 Prozent auf 5.251,11 Punkte.
Die US-Konjunkturdaten dürften heute die Richtung vorgeben. Dennoch dürften sich die Anleger angesichts der am Freitag anstehenden Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts und dem Verfassungsreferendum in Italien zurückhalten.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Donnerstag von ihrer freundlichen Seite.
Der Nikkei schloss - befeuert von einem zum US-Dollar gesunkenen Yen - 1,12 Prozent stärker bei 18.513,12 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,72 Prozent auf 3.273,31 Indexpunkte.
Auch in Hongkong waren überwigend grüne Vorzeichen auszumachen: Der Hang Seng legte um 0,39 Prozent zu auf 22.878,23 Zähler.
Nachdem die in Opec beschlossen hatten, die Produktion zu drosseln sind die Ölpreise deutlich angezogen, was wiederum Energieaktien beflügelte. Zur guten Stimmung trugen daneben gute Konjunkturdaten aus China bei.
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