METRO macht im vierten Quartal weniger Umsatz

Der vor der Aufspaltung stehende Handelskonzern METRO leidet weiter unter negativen Währungseffekten, insbesondere unter dem anhaltend schwachen russischen Rubel.
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Die Umsätze im vierten Quartal sanken daher erneut. Flächenbereinigt verzeichnete das Unternehmen hingegen ein leichtes Wachstum und erreichte damit sein Jahresziel. Für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft gab sich METRO-Chef Olaf Koch zuversichtlich.
Den vorläufigen Zahlen zufolge sank der Umsatz im Ende September geendeten Geschäftsjahr um 1,4 Prozent auf 58,4 Milliarden Euro, was leicht unter der Konsensschätzung der Analysten von 58,55 Milliarden Euro lag. Neben dem Rubel waren dafür auch Portfolioeffekte wie der Verkauf des Großhandelsgeschäfts in Vietnam oder Standortschließungen verantwortlich. Die Prognose eines flächenbereinigten Wachstums wurde erreicht: Die Umsätze kletterten um 0,2 Prozent. Währungsbereinigt lag das Plus bei 0,4 Prozent.
Freundliches Weihnachtsgeschäft erwartet
Das Marktumfeld nannte Koch "zeitweilig herausfordernd". Die neuen Wachstumsfelder Online und Belieferung hätten sich hingegen positiv entwickelt. METRO habe große Fortschritte bei der Transformation gemacht und die Marktposition verbessert. Die Ergebnisprognose, nach der das bereinigte EBIT währungsbereinigt leicht steigen soll, wurde bekräftigt.
Für das Weihnachtsgeschäft sieht Koch Metro daher gut gerüstet. Der Konzern geht von einem "freundlichen Marktumfeld" aus.
Im Schlussquartal ging der Umsatz um 0,5 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro zurück, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Währungsbereinigt erzielte Metro ein Plus von 0,2 Prozent. Flächenbereinigt blieb ein kleines Wachstum von 0,1 Prozent. Analysten hatten mit einem Umsatz von 14,3 Milliarden Euro sowie einem organischen Wachstum von 0,3 Prozent gerechnet.
Großhandel stabil
Der Umsatz im Großhandelsgeschäft lag im Schlussquartal mit 7,4 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Die Übernahmen der Unternehmen Classic Fine Foods und Rungis Express halfen, negative Wechselkurseffekte und Standortabgaben auszugleichen. Währungsbereinigt erzielte die größte METRO-Tochter ein Plus von 1,3 Prozent, flächenbereinigt lag das Wachstum bei 1,4 Prozent. Das derzeit schwierige Geschäft in Russland entwickelte sich den Angaben zufolge positiv, hier erzielte METRO ein leichtes flächenbereinigtes Wachstum.
Insgesamt eröffnete METRO Cash & Carry im vergangenen Geschäftsjahr 22 Standorte, darunter 5 in Russland. Dagegen wurden 34 Standorte geschlossen, bzw. aufgegeben, unter anderem durch den Verkauf des Vietnam-Geschäfts.
Media-Saturn mit schwächerem Geschäft
Weniger positiv entwickelte sich im vierten Quartal das Geschäft der Elektroniktochter Media-Saturn. Media-Saturn litt dabei unter Verzögerungen bei der Auslieferung wichtiger Produkte sowie sinkenden Geschäften der Online-Tochter Redcoon. Media-Saturn hatte sich zuvor von dem unprofitablen Großhandelsgeschäft von Redcoon getrennt. Zudem wurden im dritten Quartal dank der Fußballeuropameisterschaft überdurchschnittlich viele Fernseher verkauft - Umsätze, die sich nun im Schlussquartal nicht wiederholten. Der Umsatz sank daher um 1 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro, flächenbereinigt lag das Minus bei 2 Prozent.
Die Supermarkttochter Real musste weiter sinkende Umsätze hinnehmen - insbesondere wegen Ladenschließungen. Flächenbereinigt zeigte sich hingegen mit einem Wachstum von 0,3 Prozent eine leicht positive Entwicklung. METRO will das seit Jahren schwächelnde Geschäft umbauen und durch die Verbindung von Lebensmittelverkauf mit gastronomischen Service wieder auf Vordermann bringen.
Die vollständige Bilanz legt METRO am 14. Dezember vor. Im Dezember will das Unternehmen auch weitere Details zur geplanten Aufspaltung in einen Großhandel- und Lebensmittelkonzern sowie in eine Gruppe für Unterhaltungselektronik nennen. Die Vorbereitungen für diesen Schritt liefen "planmäßig", hieß es.
Von Natali Schwab
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Metro Group
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