Uniper bietet wohl Abschaltung laufender Kohlekraftwerke an

Beim Kohleausstieg will der Energiekonzern Uniper in die Offensive gehen.
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Er erwägt, möglichst alle seine Kohlekraftwerke zur Abschaltung oder Umrüstung auf Gas anzubieten, um zugleich das neue Kohlekraftwerk Datteln 4 ans Netz zu bringen, wie die Rheinische Post aus Berliner Kreisen erfuhr. Bundesweit betreibt Uniper Kohlekraftwerke an fünf Standorten mit einer Kapazität von 3.800 Megawatt: Scholven und Heyden in Nordrhein-Westfalen sowie Wilhelmshaven, Staudinger und Schkopau. An den deutschen Kohlekraftwerken hat Uniper rund 850 Beschäftigte.
Ein Uniper-Sprecher sagte dazu der Zeitung: "Wir werden uns zu den Modalitäten des Kohleausstiegs erst dann äußern können, wenn die Sachlage, insbesondere in Form eines Gesetzes, geklärt ist." Uniper habe immer klargemacht, "dass wir einen konstruktiven Beitrag beim Kohleausstieg in Deutschland leisten wollen". Zugleich bestätigte er, dass Datteln 4 früher als geplant einen Testlauf bestanden hat. "Am 18. und 19. Dezember war Datteln 4 zu Testzwecken am Netz, die Synchronisation war erfolgreich. Wir sind zuversichtlich, dass der Block im Sommer 2020 in Betrieb geht."
Laut Zeitung plant die Bundesregierung gemäß Vorhabenliste, das Gesetz zum Kohleausstieg am 15. Januar ins Kabinett zu bringen. Aus Koalitionskreisen heißt es jedoch, dass der 22. Januar wahrscheinlicher sei. Am 14. Januar könnte es noch Verhandlungen mit Vertretern der Braunkohle geben.
DJG/jhe/uxd
FRANKFURT (Dow Jones)
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