Absturz der McDonnell Douglas MD-11 von UPS: Ermittler prüfen Wartungshistorie ganz genau

06.11.25 12:22 Uhr

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MD-11 kurz vor dem Abheben: Das Flugzeug verlor ein Triebwerk Screenshot Youtube Eine Frachtmaschine von UPS ging beim Start in Louisville in Flammen auf, mindestens zwölf Menschen kamen ums Leben. Nun schildert die US-Unfallbehörde NTSB erste Erkenntnisse. Und erste Hinweise, worauf die Ermittlungen sich konzentrieren.Die Ermittlungen zum Absturz der McDonnell Douglas MD-11 von UPS in Louisville haben gerade erst begonnen. Doch schon jetzt liefern Behörden Details über den Unfallhergang. Am Abend des 4. November war der Frachter beim Start verunglückt und in einem Industriegebiet südlich des Flughafens in Flammen aufgegangen. Alle drei Besatzungsmitglieder verloren ihr Leben, am Boden gab es mindestens neun Todesopfer. Die Zahl dürfte aber laut den Behörden noch steigen.Bei einer Pressekonferenz schilderte NTSB-Manager Todd Inman, was die 28 Ermittlerinnen und Ermittler vor Ort bislang über Flug 5X2976 wissen. Die MD-11 habe während des Startlaufs auf Piste 17R eine massive Flammenbildung im Bereich der linken Tragfläche gezeigt, kurz bevor sie abhob. Danach habe sich das linke Triebwerk vom Typ GE CF6 vom Flügel gelöst. Der Vorgang sei durch Aufnahmen aus Überwachungskameras und Videos aus sozialen Netzwerken bestätigt worden.McDonnell Douglas MD-11 von UPS gewann nur kurz an HöheDie MD-11 habe noch kurz an Höhe gewonnen, den Zaun am Ende der Bahn überflogen und sei dann in eine Reihe von Gebäuden und in offenes Gelände gestürzt. Der anschließende Brand habe sich über fast eine halbe Meile erstreckt, so der Manager des National Transportation Safety Board. «Es liegen Teile des Flugzeugs an vielen verschiedenen Orten», so Inman. Fotos aus der Umgebung zeigen einen beschädigten Motor im Gras nahe der Startbahn. Inman bestätigte, dass es sich um das linke Triebwerk handle, das während des Startvorgangs abgerissen sei. Der Flugdatenschreiber und der Stimmenrekorder seien ebenfalls gefunden worden. Beide Teile der Black Box seien äußerlich durch Hitze beschädigt, doch auch so gebaut, um selbst hohe Temperaturen zu überstehen. Die Daten sollen nun im Labor des NTSB ausgelesen werden.MD-11 von UPS war voll betankt für langen FlugDie Unglücksmaschine mit der Registrierung N259UP war 1991 gebaut worden und für den Flug nach Honolulu vollständig betankt. Für UPS ist es der erste schwere Unfall seit August 2013, als ein Airbus-Frachter beim Anflug auf Birmingham im Bundesstaat Alabama abstürzte und beide Piloten ums Leben kamen.Das Logistikunternehmen hatte den Betrieb im zentralen Drehkreuz Worldport nach dem Unglück zunächst eingestellt, nahm die Sortierung aber am Mittwochabend (5. Novemeber) wieder auf. «Unser Ziel ist es, das Netz bis Donnerstagmorgen wieder in einen normalen Rhythmus zu bringen», teilte ein Sprecher von UPS mit. Der Flughafen Louisville wurde für den Verkehr wieder geöffnet, doch die betroffene Startbahn bleibt wohl noch rund zehn Tage gesperrt.Ermittelnde schauen sich auch die Wartung der MD-11 anDie Ermittlungen konzentrieren sich nun auch auf die Wartungsgeschichte der MD-11 von UPS, insbesondere auf Arbeiten am linken Triebwerk, die kurz vor dem Start erfolgt sein sollen. Zwei Stunden lang hatte es vor dem Flug am 4. November Arbeiten an dem Triebwerk gegeben. Zuvor hatte sich das Flugzeug zwischen dem 3. September und 19. Oktober zur Wartung in San Antonio befunden.Boeing und Triebwerkshersteller GE Aerospace unterstützen die Untersuchung. Beide Unternehmen erklärten, man stehe in engem Kontakt mit dem NTSB. Weltweit sind derzeit noch etwa 50 MD-11 im Einsatz, überwiegend bei UPS und Fedex. Die Produktion des Dreistrahlers endete im Jahr 2000, der Passagierbetrieb 2014.Damit wir auch in Zukunft unabhängig einordnen können, braucht es Sie. Unser Team aus spezialisierten Journalistinnen und Journalisten verfolgt internationale Entwicklungen, analysiert und prüft Fakten. Schon für den Preis eines Kaffees im Monat lesen Sie aeroTELEGRAPH ohne Werbung und geben uns Rückenwind. Jetzt hier klicken und abonnierenWeiter zum vollständigen Artikel bei aeroTELEGRAPH

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Quelle: aeroTELEGRAPH

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