DAX-Korrektur weitet sich massiv aus - Alle Augen auf NVIDIA-Zahlen am Mittwoch

Anleger am heimischen Aktienmarkt trennen sich auch am Dienstag vermehrt von ihren Investments: Die Korrektur setzt sich weiter fort.
Beim DAX stehen auch am Dienstag in Frankfurt die Börsenampeln auf Rot. Das Aktienbarometer startete 1,49 Prozent tiefer bei 23.238,33 Punkten in die Sitzung und bleibt klar in der Verlustzone.
Auch wenn das Minus kleiner wurde, stand der DAX am Dienstag erstmals seit April wieder unter seiner 200-Tage-Durchschnittslinie, die einen beliebten Indikator für den längerfristigen Trend darstellt. Chartexperte Martin Utschneider vom Broker Robomarkets glaubt, dass deren nachhaltiges Unterschreiten dem übergeordneten, seit Frühling geltenden Seitwärtstrend gefährlich werden könnte.
DAX-Rekorde im Überblick
Am 9. Oktober hatte der DAX bei 24.771,34 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Letztlich war er an jenem Tag bei 24.611,25 Einheiten in den Feierabend gegangen, was zugleich ein neuer Rekord auf Schlusskursbasis war.
In der Vorwoche hatte es noch so ausgesehen, als ob der Oktober-Rekord bei 24.771 Punkten wieder angelaufen würde. Inzwischen sichern die Anleger aber immer mehr ihre Gewinne. Der DAX liegt 2025 immerhin weiter 18 Prozent im Plus.
Was Anleger umtreibt
Es herrscht die Sorge, dass die US-Notenbank die Zinsen im Dezember nicht weiter senken wird - eine Aussicht, die gerade zinssensitive Wachstumswerte belastet. Umso gespannter und auch ängstlicher wartet der Markt auf den Quartalsbericht des KI-Riesen NVIDIA am Mittwochabend. Denn die Ertragskraft und die Aktienbewertungen des Boomthemas Künstliche Intelligenz wurden zuletzt ohnehin immer stärker infrage gestellt. Zudem werfen US-Arbeitsmarktzahlen am Donnerstag ihre Schatten voraus.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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