Wunschanalyse der Woche: Bank of America

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Brian Moynihan, Chef der Bank of America, spart und räumt erfolgreich auf. Mit 2,5 Milliarden Dollar Gewinn im dritten Quartal verdiente die zweitgrößte US-Bank mehr, als von Analysten erwartet. Allerdings nicht weil das Kerngeschäft besser als erwartet gelaufen war, sondern weil es Moynihan gelang, den Bremsklotz im Geschäftsbereich „Sonstiges“ zu lösen.

Dort wo Hypotheken, Aktieninvestments und Abschreibungen verbucht werden, drückten im Vorjahr 1,6 Milliarden Dollar Verlust auf die Konzernbilanz. Jetzt schrieb der Bereich 643 Millionen Dollar Gewinn. Weniger Rückstellungen sind notwendig, weil die Schuldner im Kreditgeschäft — Firmen und Konsumenten — wieder eine bessere Bonität aufweisen. Weniger gut läuft das globale Kreditgeschäft. Während Zahlungen für Schadenersatz und Vergleiche den US-Konkurrenten JP Morgan in die roten Zahlen drückten, ging auch diese Belastung bei der Bank of America deutlich zurück — um gut 30 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar. Die Aktie bleibt aussichtsreich. 

ISIN: US0605051046
Kursziel: 13,00 Euro
Stopp: 9,70 Euro

Wunschanalyse Jede Woche können Anleger auf der Startseite von finanzen.net abstimmen, welche Aktie an dieser Stelle besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft bis Dienstagnacht.