Überbewertet?

KI-Boom à la Dotcom: Fondsmanager warnen vor Blase bei Tech-Aktien um NVIDIA, AMD und Co.

21.10.25 22:38 Uhr

Fondsmanager schlagen Alarm bei Aktien von NVIDIA, AMD & Co. an der NASDAQ: KI-Hype à la Dotcom - die Blase droht zu platzen! | finanzen.net

Der Hype um Künstliche Intelligenz treibt Tech-Aktien auf Rekordhöhen. Doch selbst Profi-Investoren warnen inzwischen vor einer Blase.

Werte in diesem Artikel

• Fondsmanager halten Tech-Aktien zunehmend für überbewertet
• Experten sehen Parallelen zur Dotcom-Blase
• Stellt KI das größte Risiko für Investoren dar?

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Der rasante Anstieg der Aktienkurse im Technologiesektor, befeuert durch die Euphorie rund um Künstliche Intelligenz, sorgt zunehmend für Skepsis. Selbst professionelle Investoren werden sichtlich kritischer. Laut einer aktuellen Umfrage der Bank of America (BofA), auf dich sich unter anderem Bloomberg beruft, sehen mittlerweile 54 Prozent der befragten Fondsmanager Technologieaktien als überbewertet an. Damit wächst die Sorge, dass der KI-Hype in eine gefährliche Blase münden könnte.

Fondsmanager schlagen Alarm: KI-Aktien zu teuer bewertet

Die jüngsten Daten der Bank of America-Umfrage unter institutionellen Fondsmanagern zeigen einen deutlichen Anstieg der Skepsis: Während im Vormonat noch etwa die Hälfte der Befragten Tech-Aktien als zu teuer einschätzte, sind es im Oktober bereits über die Hälfte, wie Bloomberg zitiert. 60 Prozent der Teilnehmer stuften zudem globale Aktien insgesamt als überbewertet ein.

Seit Jahresbeginn sind Technologieaktien - insbesondere jene mit Bezug zu Künstlicher Intelligenz - stark gestiegen. Eine Welle von Kooperationen und Großdeals, etwa zwischen OpenAI und Branchengrößen wie NVIDIA, Oracle, AMD und Broadcom, trieb die Kurse auf neue Rekordhöhen. Doch genau diese Deals nähren nun Zweifel, ob der Markt noch auf soliden Fundamenten steht.

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Erinnerungen an die Dotcom-Blase werden wach

Besonders die zirkuläre Natur mancher KI-Deals sorgt für Unbehagen. Denn teilweise finanzieren Unternehmen ihre Partner indirekt, was laut Experten an das sogenannte Vendor Financing erinnert. Damit ist ein Modell gemeint, das bereits beim Platzen der Dotcom-Blase Anfang der 2000er-Jahre eine Rolle spielte.

Analysten der Oxford Economics schreiben dazu gemäß Quartz: "Die Erfahrung vor einem Vierteljahrhundert [als die Dotcom-Blase platzte] wird sich nicht notwendigerweise wiederholen, aber das Ausmaß der jüngsten Investitionssteigerungen durch Technologieunternehmen deutet bereits darauf hin, dass sie erhebliche Risiken eingehen."

Auch Sam Altman, CEO von OpenAI, äußerte sich bereits im August 2025 in einem Interview mit The Verge kritisch über den Hype rund um Künstliche Intelligenz. Auf die Frage, ob Investoren den KI-Bereich überbewerten, sagte Altman schlicht: "Ja" - und verglich die aktuelle Euphorie mit der Dotcom-Ära.

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Experten warnen: KI bleibt größtes Risiko für Investoren

Laut Bloomberg unter Berufung auf die BofA-Daten gilt Künstliche Intelligenz derzeit als größtes sogenanntes "Tail Risk", also als Risiko mit geringer Wahrscheinlichkeit, aber potenziell gravierenden Folgen. Damit rangiert KI noch vor klassischen Gefahren wie Inflation oder geopolitischen Spannungen. Zu den weiteren Bedrohungen zählen laut dem BofA-Stratege Michael Hartnett eine mögliche zweite Inflationswelle und die Gefahr eines Verlusts der Unabhängigkeit der US-Notenbank Federal Reserve, heißt es weiter. Hartnett betonte außerdem, dass das wahrgenommene Risiko eines Handelskriegs seit seinem Höhepunkt im April deutlich nachgelassen habe.

Solange der Markt weiter auf Hype statt auf Fundamentaldaten setzt, dürfte die Frage, ob der KI-Boom nachhaltig ist - oder bereits zur Blase geworden -, Investoren also noch lange beschäftigen.

Bettina Schneider / Redaktion finanzen.net

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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Bildquellen: Konstantin Savusia / Shutterstock.com, Below the Sky / Shutterstock.com

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