DAX schließt im Minus -- US-Börsen schwächer -- Türkei bringt sich als Deutsche-Bank-Käufer ins Spiel -- Commerzbank: 10.000 Stellen weg? -- Opec einigt sich auf Fördergrenze -- Air Berlin im Fokus
Tesla mit 'Autopilot'-Assistent kollidiert mit Bus. Lufthansa-Aktie schwächster DAX-Wert: Air Berlin-Deal und Ölpreisrally belasten. Deutsche Arbeitslosenquote im September leicht rückläufig. SAP investiert in neue Produkte für vernetzte Firmen. Institut: London soll Schweigen über Brexit lüften.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt legte am Donnerstag nach einem freundlichen Start den Rückwärtsgang ein.
Der DAX legte zum Auftakt noch kräftig zu, konnte seinen Gewinn im Tagesverlauf aber nicht verteidigen und schloss mit einem Minus von 0,31 Prozent bei 10.405,54 Zählern (Late-DAX-Schluss: 10.298,38 Punkte). Auch der TecDAX eröffnete fester. Im weiteren Verlauf fiel er jedoch in die Verlustzone und verlor am Ende 0,4 Prozent auf 1.785 Punkte.
Die überraschende Einigung der Erdölexporteure auf eine Obergrenze bei der Förderung gab dem deutschen Aktienmarkt nur kurz neuen Schwung. Die Opec-Staaten schafften die erste Einigung auf eine Fördergrenze seit acht Jahren. Einige Rohstoffexperten verwiesen aber auch auf die mangelnde Disziplin der 14 Opec-Mitglieder und zweifeln deshalb an der Umsetzung des Beschlusses. Deshalb schrumpften die anfänglichen Gewinne am Aktienmarkt im Tagesverlauf wieder zusammen.
Belastet hat daneben ein gestiegener Eurokurs. Die Märkte seien zurzeit recht schwankungsanfällig, was durchaus noch bis Oktober andauern könne, sagten Börsianer.
An den europäischen Börsen setzte sich die positive Vortagesentwicklung am Donnerstag nicht fort.
Der EuroSTOXX 50 profitierte nur kurzzeitig von der überraschenden Einigung der OPEC auf eine Fördergrenze. Nach dem sehr positiven Einstieg beendete das Börsenbarometer den Tag nahezu unverändert bei 2.992 Zählern.
Eine Rally der Ölaktien hatte zunächst auf die europäischen Märkte übergegriffen und trieb die Aktienkurse anfänglich nach oben. Zuvor hatten sich die Opec-Staaten in Algier überraschend auf eine Förderkürzung geeinigt. Details zum Deal der Opec sollen aber erst im November veröffentlicht werden und es gibt auch Zweifel über die Umsetzung. Dies ließ die Gewinne am Aktienmarkt im Handelsverlauf zusammenschrumpfen.
Daneben belastete ein gestiegener Eurokurs die Aktienmärkte. Die Märkte seien zurzeit recht schwankungsanfällig, was durchaus noch bis Oktober andauern könne, sagten Börsianer.
Die Wall Street ging am Donnerstag mit Verlusten aus dem Handel.
Der Dow Jones verlor 1,07 Prozent und schloss auf 18.143,38 Zählern. Der breiter gefasste Nasdaq Composite rutschte um 0,93 Prozent auf 5.269,15 Punkte ab.Die Euphorie bezüglich der überraschenden Einigung der Opec auf eine Öl-Fördermengensenkung ist am Donnerstag schon wieder verflogen. Rohstoffexperten glauben nämlich nicht so recht daran. Sie verweisen auf die mangelnde Disziplin der Opec-Mitglieder, auf eine weiter schwache Nachfrage sowie auf die anderen großen Akteure am Markt wie Russland und die USA.Für frische Impulse könnten die bald beginnende Berichtssaison der Unternehmen sorgen. Zudem blieben die Blicke auf die US-Notenbank Fed und den Zeitpunkt einer möglichen weiteren Straffung der Geldpolitik sowie auf die anstehende US-Präsidentschaftswahl gerichtet.
Die Börsen in Asien wurden am Donnerstag von Bullen dominiert.
In Tokio konnte der Nikkei 225 mit einem Plus von 1,39 Prozent bei 16.693,71 Zählern in den Feierabend gehen.
Auch auf dem chinesischen Festland haben die Käufer das Ruder in der Hand, der Shanghai Composite schloss 0,36 Prozent fester bei 2.998,48 Punkten. Ein ähnliches Bild präsentierte sich auch in Hongkong, wo der Hang Seng 0,51 Prozent auf 23.739,47 Zähler zulegte.
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