DAX schließt im Minus -- Dow schließt leichter -- UniCredit mit knapp 12 Mrd. Euro Verlust 2016 -- Trump verunsichert deutsche Wirtschaft -- Software AG, Wirecard im Fokus
Deutsche Bank will 2017 wieder profitabel werden. VW überholt Toyota als größter Autobauer. Allianz liebäugelt mit QBE. Fitbit-Aktie verliert nach Gewinnwarnung. Citigroup zieht sich aus Hypotheken-Servicegeschäft in den USA zurück. Steigende Ölpreise treiben Inflation in Deutschland hoch. Deutsche Bahn bestätigt Rücktritt von Konzernchef Grube.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt musste am Montag deutliche Verluste verzeichnen.
Der DAX schloss mit einem Minus von 1,12 Prozent bei 11.681,89 Punkten. Zum Handelsbeginn hatte der deutsche Leitindex lediglich etwas schwächer mit einem Abschlag von 0,24 Prozent bei 11.786,31 Punkte die neue Woche begonnen. Der TecDAX schloss am Montag ebenfalls mit einem Abschlag von 0,65 Prozent bei 1.845,58 Punkten im roten Bereich. In den Montag startete der Index 0,1 Prozent leichter bei 1.858,00 Punkten.
Die Unsicherheit über die Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump zeigte sich auch am heimischen Aktienmarkt. Hier ließen die Anleger Vorsicht walten. Die Einwanderungspolitik Trumps, der ein Einreiseverbot für viele Muslime erlassen hatte, nährte Sorgen über mögliche zunehmende Spannungen - auch mit Blick auf den internationalen Handel, so Marktanalyst Ric Spooner vom Broker CMC Markets. Zudem nahm bei Ökonomen die Skepsis zu, ob die von Trump angekündigten Maßnahmen für mehr Wirtschaftswachstum in den USA wirklich den erhofften Schub bringen können.
Die europäischen Aktienmärkte notierten am Montag klar in der Verlustzone.
Der EuroSTOXX 50 beendete den Montagshandel mit einem Minus von 1,23 Prozent bei 3.262,72 Punkten. In den Montagshandel ging er mit einem Abschlag von 0,3 Prozent bei 3.293,50 Zählern.
Auch an Europas Börsen herrschte angesichts des verhängten Einreiseverbots gegen Muslime aus sieben islamischen Staaten Zurückhaltung. Nicht nur der internationalen Politik, auch den Marktteilnehmern gefiel dies offenbar nicht. Experten warnten bereits vor zunehmenden internationalen Spannungen, die auch den Welthandel belasten könnten. Auch die Vorgaben aus Asien waren negativ.
An den US-Aktienmärkten waren am Montag die Bären präsent.
Der Dow Jones schloss am Montag mit einem Verlust von 0,6 Prozent bei 19.971,13 Punkten. Zur Eröffnung hatte er lediglich 0,4 Prozent leichter bei 20.012 Punkten notiert. Auch der NASDAQ Composite beendete den Börsenmontag mit Abschlägen. Der Technologie-Index gab 0,8 Prozent nach und schloss bei 5.613,71 Punkten.
Das von US-Präsident Donald Trump ausgesprochene Einreiseverbot für Menschen aus bestimmten muslimisch geprägten Ländern sorgte am Montag auch an der Wall Street für Irritationen.
Daneben rückten die möglichen negativen Folgen von Trumps Protektionismus in den Blickpunkt, erklärten die Analysten Mike van Dulken und Henry Croft von Accendo Markets. So könnten mögliche Einfuhrzölle auf chinesische Produkte die Globalisierung ausbremsen, führten die Experten aus.
Die asiatischen Aktienmärkte mussten am Montag abgeben.
In Japan verzeichnete der Leitindex Nikkei ein Minus von 0,51 Prozent auf 19.368,85 Zähler.
In Hongkong und Schanghai blieben die Börsen wegen der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest (Mondneujahr) geschlossen. Zuletzt war der Shanghai Composite am Donnerstag um 0,31 Prozent auf 3.159,17 Zähler gestiegen, während der Hang Seng in Hongkong am Freitag bei verkürztem Handel 0,06 Prozent auf 23.360,78 Zähler verlor.
Das von Donald Trump verhängte Einreiseverbot übte ebenfalls Druck auf die asiatischen Märkte auf. In Japan kam zudem ein gestiegener Yen als Belastungsfaktor hinzu.
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