Bertrandt verdient im ersten Halbjahr weniger - Aktie verliert

Der Entwicklungsdienstleister für die Auto- und die Luftfahrtbranche Bertrandt hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/2019 wegen höherer Investitionen operativ weniger verdient.
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Während der Umsatz um 4,8 Prozent auf 525 Millionen Euro zulegte, fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) leicht auf 35,8 Millionen Euro, wie das SDAX-Unternehmen am Donnerstag in Ehningen mitteilte. Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss blieb mit 23,8 Millionen Euro in etwa stabil.
Für den Analysten Marc-Rene Tonn von Warburg Research fielen die Resultate etwas schwächer aus als erwartet. Er betonte aber auch, dass Bertrandt die Jahresziele bestätigt habe. Entscheidend sei ohnehin das üblicherweise starke vierte Geschäftsquartal. Die Aktien fielen dennoch bis zum Nachmittag um knapp zwei Prozent.
Der Konzern investiert derzeit viel Geld, um vom Wandel der Autobranche zu profitieren. Den Angaben zufolge flossen im ersten Halbjahr 39,5 Millionen Euro vorwiegend in Testeinrichtungen für Elektromobilität und mobile Emissionsmessungen. Grundsätzlich profitiert Bertrandt denn auch vom derzeit rasanten Umschwung vieler Autobauer hin zu E-Autos. Allerdings hätten sich einige Kunden bei der Vergabe von Projekten zuletzt ein wenig zurückgehalten.
Insgesamt bleibt das Unternehmen zuversichtlich und geht für den weiteren Jahresverlauf von einer positiven Entwicklung aus, sofern sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen nicht verschlechterten.
Bertrandt-Aktien verlieren am Donnerstag 3,91 Prozent auf 63,90 Euro.
/eas/mis/he
EHNINGEN (dpa-AFX)
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Bildquellen: Bertrandt AG