Volkswagen hängt Konkurrenz weiter ab
Die Rekordabsätze der vergangenen drei Monate haben sich überraschend deutlich in den Ergebnissen des VW-Konzerns niedergeschlagen - Anleger belohnen das Zahlenwerk mit Zukäufen.
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Europas größter Autobauer übertraf mit einem überragenden ersten Quartal die Markterwartungen. Die Aktie ist am Donnerstag klarer Gewinner im DAX.
Die größte Überraschung vermeldeten die Wolfsburger beim Nettoergebnis, welches sich mit 3,17 Milliarden Euro fast verdoppelte. Das ist umso bemerkenswerter, als dass VW Anlaufkosten für seine neue Plattformstrategie verzeichnet hat. "Für die neue Plattformstrategie sind mehrere hundert Millionen Euro angefallen", sagt Jürgen Pieper, Analyst des Bankhauses Metzler. Sie wird zunächst im Audi A3 und ab dem kommenden Jahr im neuen Golf VII eingesetzt. Die Produktionszeit des neuen Golfs wird sich damit um 30 Prozent verkürzen.
"Die Konkurrenz muss sich warm anziehen", meint auch Heino Ruland von Ruland Research, der von einem "Knaller" spricht. Denn VW baut die Kostenführerschaft mit der neuen Plattformstrategie weiter aus. Analyst Pieper hat errechnet, dass der Konzern 10 Milliarden Euro spart, wenn sie bei allen Modellen angewendet wird. Das könnte in fünf Jahren der Fall sein.
Beim Nettogewinn machte sich aktuell auch das verbesserte Finanzergebnis bemerkbar, welches mit 1,1 Milliarden Euro den Vorjahreswert von minus 0,7 Milliarden Euro deutlich übertraf. Grund hierfür waren Neubewertungen von Finanzinstrumenten, sowie bessere Beteiligungserträge, vor allem von den chinesischen Gemeinschaftsunternehmen.
Operativ lief es im ersten Quartal erneut rund, dies zog sich - angeführt von Audi - quer durch fast alle Marken. Das Ergebnis kletterte um gut 10 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro, Marktbeobachter hatten wegen höherer Investitionen mit einem leichten Rückgang des operativen Ergebnisses auf 2,7 Milliarden Euro gerechnet. Die Umsatzrendite fiel dagegen um einen Prozentpunkt auf 6,8 Prozent. Der Grund waren Abschreibungen auf die Kaufpreisallokationen für die MAN SE und die Porsche Holding Salzburg.
Dass der Umsatz kräftig in die Höhe gehen würde, darauf hatten schon die Rekordabsatzzahlen der ersten drei Monate des Jahres hingedeutet. Die Wolfsburger steigerten ihre Verkäufe im Auftaktquartal um 11 Prozent auf über 2,2 Millionen Fahrzeuge. Hinzu kam nun unter anderem die Vollkonsolidierung des Lkw- und Motorenbauers MAN , den sich VW jüngst einverleibt hatte.
Das Ausmaß der Erlössteigerung von über einem Viertel auf 47,3 Milliarden Euro überraschte letztlich doch. Die von Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten im Schnitt nur mit 44,4 Milliarden Euro gerechnet.
Für 2012 bleibt Volkswagen trotz der glänzenden Zahlen erwartungsgemäß konservativ. Der Umsatz soll lediglich den Vorjahreswert übertreffen, wozu der Erlösbeitrag von MAN beitragen soll. Die Abschreibung auf die Kaufpreisallokationen des Münchener Industriekonzerns werde aber den Ergebnisbeitrag von MAN begrenzen.
Beim operativen Ergebnis peilt VW 2012 - wie angekündigt - das Vorjahresniveau an. "Positiven Effekten aus unserer (...) Modellpalette und der starken Marktposition steht dabei die zunehmende Wettbewerbsintensität in einem herausfordernden Marktumfeld, insbesondere in einigen europäischen Ländern, entgegen", hieß es.
-Von Matthias Goldschmidt, Dow Jones Newswires; (Herbert Rude hat zu diesem Bericht beigetragen) +49 (0)69 29725 102, unternehmen.de@dowjones.com
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