Euro fällt unter Einführungsniveau von 1999

Der Euro hat seine Talfahrt am Donnerstag weiter beschleunigt.
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Am späten Vormittag fiel der Kurs der Gemeinschaftswährung nach überraschend schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland unter 1,18 US-Dollar und erreichte bei 1,1763 Dollar den tiefsten Stand seit Dezember 2005. Am Mittwochmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1831 (Dienstag: 1,1914) Dollar festgesetzt.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Seit vergangenen Mai hat der Euro mittlerweile 16 Prozent an Wert verloren. Im Zuge seiner Talfahrt fiel der Kurs der Gemeinschaftswährung mittlerweile unter das Niveau seiner Einführung Anfang 1999. Damals hatte die EZB den ersten Referenzkurs der neuen Währung am 4. Januar auf 1,1789 Dollar festgesetzt.
Den jüngsten Kursrutsch erklärten Händler unter anderem mit enttäuschenden Konjunkturdaten aus der Eurozone. Im November war der Auftragseingang in der deutschen Industrie stärker als erwartet gesunken. Außerdem war laut einer Umfrage der EU-Kommission die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone im Dezember überraschend schwach ausgefallen.
Für Verkaufsdruck sorgte aber auch die Aussicht auf ein weiteres Öffnen der Geldschleusen in der Eurozone, während die US-Notenbank auf die erste Zinserhöhung seit 2009 zusteuert. Außerdem sorgt die starke Konjunktur in den USA für Auftrieb beim Dollar. "Es besteht inzwischen kein Zweifel mehr, dass sich der US-Arbeitsmarkt bombig entwickelt", beschrieb Expertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank die Lage./jkr/jsl
FRANKFURT (dpa-AFX)Weitere News
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