Anstieg der Korrelation

JPMorgan warnt: Der US-Dollar ist kein starker Diversifikator mehr

26.06.25 03:40 Uhr

JPMorgan warnt: US-Dollar verliert an Bedeutung als Absicherungsinstrument für Aktienportfolios | finanzen.net

Ein Anstieg der Korrelation zwischen dem US-Dollar und globalen Aktien deutet laut Analysten von JPMorgan darauf hin, dass der Greenback zunehmend an Attraktivität als Diversifikator in Portfolios verliert.

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• Wachsende positive Korrelation zwischen US-Dollar und Aktien
• Anstieg der Korrelation laut Analysten "Normalisierung"
• Gegenwind für den US-Dollar?

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Korrelation zwischen US-Dollar und Aktien nimmt zu

In einer aktuellen Kundenanalyse verweist JPMorgan laut Investing.com auf eine leichte, aber wachsende positive Korrelation zwischen dem Dollar-Index - der die US-Währung gegenüber einem Währungskorb misst - und dem MSCI World Local Index. Diese positive Korrelation signalisiert, dass sich die beiden Anlageklassen tendenziell in die gleiche Richtung bewegen.

In den Jahren nach der Corona-Pandemie hatte es noch eine negative Korrelation gegeben. Laut den Analysten um Nikolaos Panigirtzoglou habe es auch in der Vergangenheit - etwa seit den 1980er Jahren - immer wieder Phasen mit negativen Korrelationen gegeben.

Doch eigentlich sehe "der diesjährige Anstieg der US-Dollar-Aktien-Korrelation in Richtung Null oder leicht positivem Bereich" laut den Analysten "eher nach einer Normalisierung als nach dem Auftreten eines neuen und ungewöhnlichen Regimes aus".

Belastung für den US-Dollar?

Der abnehmende Diversifikationseffekt könnte den US-Dollar künftig belasten. Allerdings sei die Höhe der Dollar-Aktien-Korrelation genauso wichtig wie ihr Vorzeichen. Bei Niveaus von Null oder knapp darüber sei die Spanne "zu gering, um die Volatilität eines währungsungesicherten US-Aktienportfolios sinnvoll zu verstärken".

Doch in der Vergangenheit habe es laut den Analysten kaum Belege dafür gegeben, dass Verschiebungen in der Dollar-Aktien-Korrelation dem Greenback Gegenwind verschafft hätten. "Wir vermuten, dass ein Grund dafür darin liegt, dass die Entscheidung, ob das Währungsrisiko in einem Aktienportfolio abgesichert werden soll, nicht einfach ist", so die Analysten. "Solange die Korrelation zwischen Dollar und Aktien nicht über einen längeren Zeitraum hinweg anhaltend und deutlich positiv ist, wie es von Mitte der 1980er Jahre bis 2007 der Fall war (0,2-0,4), ist es unwahrscheinlich, dass die Absicherung des Währungsrisikos in einem Aktienportfolio die Gesamtvolatilität sinnvoll und nachhaltig reduziert", zitiert Investing.com.

Redaktion finanzen.net

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