Devisen: Euro fällt nach US-Daten unter 1,17 US-Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag nach robusten US-Konjunkturdaten unter 1,17 US-Dollar gefallen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1684 US-Dollar. Am Mittag hatte der Euro noch 1,1754 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1739 (Mittwoch: 1,1756) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8518 (0,8506) Euro.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Nachmittag stützten besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA den Dollar. So sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche unerwartet und merklich gefallen. Die wöchentlichen Erstanträge werden an den Finanzmärkten beachtet, weil sie ein Indikator für die allgemeine Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt sind. Zahlen vom Jobmarkt werden derzeit stark beäugt, da die monatlichen Arbeitsmarktberichte enttäuschend ausgefallen waren. So hat die US-Notenbank Fed ihre jüngste Leitzinssenkung mit der enttäuschenden Arbeitsmarktentwicklung erklärt.
Zudem sind die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter unerwartet gestiegen und die US-Wirtschaft im zweiten Quartal laut einer dritten Schätzung stärker gewachsen als in einer vorherigen Schätzung ermittelt. "Daher sollten die Konjunktursorgen mit den heutigen Zahlen tendenziell kleiner werden und die Zinssenkungsfantasie könnte gedämpft werden", schreibt Helaba-Volkswirt Ulrich Wortberg.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87480 (0,87310) britische Pfund, 174,70 (174,51) japanische Yen und 0,9344 (0,9335) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold kostete 3.734 Dollar. Das waren ein Dollar weniger als am Vortag./jsl/men