Devisen: Euro unter Druck - Powell: Weitere Zinssenkung im Dezember nicht sicher
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist nach geldpolitischen Aussagen des US-Notenbankpräsidenten unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Mittwoch im US-Handel zuletzt 1,1585 Dollar, nachdem sie im europäischen Geschäft noch teils deutlich über 1,16 Dollar notiert hatte.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Jerome Powell hatte gesagt, dass die kurzfristigen Inflationserwartungen aufwärtsgerichtet seien und im Dezember eine weitere Zinssenkung zur Stützung des Arbeitsmarktes keinesfalls eine ausgemachte Sache sei. Dabei hatten Anleger genau darauf gehofft.
Zuvor hatte die Fed den Leitzins wie erwartet zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt. Sie reduzierte das Zinsniveau um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 3,75 bis 4,0 Prozent. Die vehementen Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach Zinssenkungen dürften eine Rolle gespielt haben.
Allerdings fehlten der Fed dieses Mal zur Beurteilung der aktuellen Lage wichtige Konjunkturdaten, die infolge des andauernden Shutdowns in den USA nicht oder nur verspätet veröffentlicht wurden. Ein Ende der Haushaltssperre ist bislang nicht in Sicht.
"Die fehlenden Daten machen den Währungshütern das Leben derzeit schwer", sagte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Es scheine so, dass die Fed im Zweifelsfalle wohl lieber auf eine Zinssenkung im Dezember verzichtet, als wegen einer unzureichenden Datenlage eine falsche Entscheidung zu treffen./la/zb