Warum der Euro weiter zum Dollar verliert - Yen legten nach Zinsentscheidung zu

Der Kurs des Euro ist am Freitag erneut gefallen.
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Damit entfernte sich die Gemeinschaftswährung weiter von dem höchsten Stand seit September 2021, der am Mittwoch nach geldpolitischen Beschlüssen der US-Notenbank Fed bei 1,1919 Dollar erreicht worden war. Am Morgen wurde der Euro bei 1,1773 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Als Erklärung für die jüngsten Kursgewinne des Dollar, die den Euro im Gegenzug unter Druck gesetzt haben, verweisen Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) auf die Zinserwartungen in den USA. Im Zuge der Senkung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte hatten die US-Notenbanker auch deutlich gemacht, dass im laufenden Jahr mit zwei weiteren Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte zu rechnen sei.
Allerdings sind die Signale der Fed zur weiteren Zinsentwicklung hinten den Markterwartungen zurückgeblieben, heißt es in einer Einschätzung der Helaba-Experten. Nachdem der Dollar nach der Veröffentlichung der geldpolitischen Beschlüsse am Mittwoch nur kurzfristig unter Druck stand, konnte er seitdem wieder Boden gut machen.
Mit Kursgewinnen reagierte der japanische Yen auf geldpolitische Beschlüsse der Notenbank des Landes. Die Bank of Japan hatte am Morgen den Leitzins zwar wie erwartet nicht verändert und weiter bei 0,50 Prozent belassen. Gleichzeitig hat die japanische Zentralbank aber auch den Verkauf von börsengehandelten Fonds (ETF) in Aussicht gestellt und damit einen weiteren Schritt zur Abkehr von ihrer Jahre langen extrem expansiven Geldpolitik angekündigt.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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