Intel-Aktie zündet den Turbo: Chripriese NVIDIA steigt mit Milliarden ein

Der kriselnde Chip-Pionier Intel bekommt milliardenschwere Unterstützung vom erfolgreicheren Konkurrenten NVIDIA.
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Zum einen wird NVIDIA Intel-Aktien für fünf Milliarden Dollar kaufen. Noch wichtiger könnte für Intel aber die technische Kooperation sein: Die Unternehmen wollen gemeinsam Chips entwickeln. Intel wird unter anderem Prozessoren seines X86-Systems bauen, die an NVIDIA-Technik für Rechenzentren angepasst sind. Die Intel-Aktie sprang im US-Handel um rund 23 Prozent hoch.
NVIDIAs Chipsysteme wurden zur Schlüsseltechnologie für Training und Betrieb von Software mit Künstlicher Intelligenz. Der zuvor vor allem für ihre Grafikkarten bekannte Firma bescherte dies ein explosives Wachstum und den Titel des wertvollsten Unternehmens der Welt mit einem aktuellen Börsenwert von 4,3 Billionen Dollar. Die Marktkapitalisierung von Intel ist dagegen in den vergangenen Jahren kräftig gefallen - auf zuletzt nur noch rund 140 Milliarden Euro. Die Partnerschaft mit Intel zeuge davon, dass sich die Computerwelt grundlegend verändert habe, sagte NVIDIA-Chef Jensen Huang.
Chip-Pionier in der Krise
Intel war einst eine führende Kraft in der Chipindustrie. Doch in den vergangenen Jahren verlor der Konzern zunehmend an Bedeutung. Smartphones und die meisten Tablet-Computer laufen mit Technologie des Chipentwicklers Arm. Bei Künstlicher Intelligenz kommt niemand an NVIDIA heran.
Der Plan von Intel ist, verstärkt zum Auftragsfertiger für andere Chipfirmen zu werden - doch bisher zögern potenzielle Kunden. Die ambitionierten Pläne zum Bau neuer Fabriken wurden deshalb zurückgefahren. Unter anderem wurde das geplante Werk in Magdeburg gestrichen. NVIDIA-Chef Huang machte in einer Pressekonferenz nach der Ankündigung auf Nachfrage keine Zusage, Intels Auftragsfertiger-Kapazitäten zu nutzen.
NVIDIA folgt auf Regierungs-Beteiligung
Die US-Regierung sicherte sich jüngst einen Anteil von rund zehn Prozent an Intel. Dafür dienten bereits im vergangenen Jahr zugesagte Milliarden-Subventionen als Kaufpreis. Intel sollte das Geld ursprünglich unentgeltlich als Unterstützung beim Bau neuer Fabriken in den USA bekommen. Aber US-Präsident Donald Trump wollte eine Gegenleistung dafür.
Für NVIDIA war die Investition gleich am ersten Tag lukrativ: Der Kaufpreis bei der Investition lag bei 23,28 Dollar. Die Intel-Aktie sprang im US-Handel letztlich um 22,77 Prozent auf 30,757 US-Dollar an, während das NVIDIA-Papier um 3,49 Prozent auf 176,24 US-Dollar anzog.
/so/DP/nas
SANTA CLARA (dpa-AFX)
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14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
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