Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Neues Allzeithoch zum Wochenstart

22.12.25 07:42 Uhr

Goldpreis: Neues Allzeithoch zum Wochenstart | finanzen.net

Der Goldpreis profitiert weiterhin von der Hoffnung auf sinkende US-Leitzinsen und begrüßte die neue Handelswoche mit einem Rekordhoch von über 4.400 Dollar.

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Rohstoffe

4.414,50 USD 75,96 USD 1,75%

61,01 USD 0,46 USD 0,76%

57,00 USD 0,48 USD 0,85%

von Jörg Bernhard

Das gelbe Edelmetall steuert damit auf den größten Jahresgewinn seit 1979 zu. Hohe Investitionszuflüsse und anhaltende Angebotsengpässe begünstigten diese Entwicklung. Zudem gilt der Dezember bei Gold und Silber unter saisonalen Aspekten als besonders starker Monat. Nun darf man gespannt sein, ob vor dem Jahreswechsel im Zuge nachlassender Umsätze die Käufe anhalten oder Gewinnmitnahmen einsetzen werden. Vor den Weihnachtsfeiertagen stehen am morgigen Dienstag die Oktober-Zahlen zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter zur Bekanntgabe an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage sollen diese gegenüber dem Vormonat eine Abschwächung von plus 0,5 auf 0,4 Prozent ausweisen. Bei den revidierten Zahlen zum BIP-Wachstum in Q3 wird mit einer Reduktion von plus 3,8 auf 3,2 Prozent gerechnet. Damit ist mit einer weiterhin lockeren US-Geldpolitik zu rechnen. Mittlerweile zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von über 55 Prozent an, dass wir am 18. März eine Zinssenkung um mindestens 25 Basispunkte sehen werden.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 46,20 auf 4.433,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Anhaltende Erholungstendenz

Der Ölpreis legte im frühen Montagshandel zu, nachdem bekannt wurde, dass die USA einen Öltanker in internationalen Gewässern vor der Küste Venezuelas abgefangen haben. Dies schürte erneut Unsicherheit über das globale Ölangebot und wurde durch einen im Mittelmeer erfolgten ukrainischen Drohnenangriff auf einen Öltanker der russischen Schattenflotte verstärkt. Dieser fand 2.000 Kilometer entfernt von ukrainischem Hoheitsgebiet statt. Der am Freitagabend von der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes veröffentlichte Wochenbericht über die nordamerikanischen wies mit einem Rückgang von 414 auf 406 US-Ölbohranlagen den niedrigsten Stand seit über vier Jahren aus und lieferte dadurch zusätzlichen Rückenwind für den Ölpreis.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,60 auf 57,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,62 auf 61,09 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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