Eurokurs legt zum Dollar zu - die Gründe

Der Euro hat zum Wochenstart an seine Gewinne vom Freitag angeknüpft.
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Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Montag zuletzt 1,1747 US-Dollar. Im frühen Handel hatte sie noch rund einen halben Cent niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1723 (Freitag: 1,1672) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8530 (0,8567) Euro.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Der Euro fand zuletzt aber keine klare Richtung. Er pendelt seit rund zwei Monaten in der Spanne zwischen 1,16 Dollar und 1,18 Dollar.
Die am Montag veröffentlichten spanischen September-Preisdaten wirkten sich am Devisenmarkt kaum aus. Spanien ist das erste große Land in der Eurozone, das Preisdaten für den vergangenen Monat vorgelegt hat. Deutschland, Frankreich und Italien folgen am Dienstag, bevor am Mittwoch die Eurozonen-Inflationsrate bekanntgegeben wird. Die Teuerung dürfte dabei knapp oberhalb des Zielbereichs der EZB liegen.
"Im September zeichnet sich ein etwas erhöhter Preisdruck ab und zudem lassen ungünstige Basiseffekte einen Anstieg der Jahresraten erwarten", hieß es in einem Morgenkommentar von Helaba. "Für die EZB gibt es daher keinen Grund, von ihrer abwartenden Haltung abzurücken und eine erneute Zinssenkung vorzunehmen. Auch Marktteilnehmer gehen mehrheitlich davon aus, dass der Zinssenkungszyklus beendet ist." Daran dürfte auch die leicht verbesserte Wirtschaftsstimmung in der Eurozone kaum etwas ändern. Der von EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) hatte sich im September geringfügig verbessert.
In den USA droht ein Stillstand der Arbeit in US-Regierungsbehörden. Wenige Tage vor einem möglichen sogenannten "Government Shutdown" soll es nun doch zu einem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Demokraten im Weißen Haus kommen. Mehrere US-Medien berichteten, dass an dem Gespräch an diesem Montag auch führende Vertreter von Trumps Republikanischer Partei teilnehmen sollen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87230 (0,87400) britische Pfund, 174,38 (174,79) japanische Yen und 0,9357 (0,9332) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete 3.828 Dollar. Das waren 67 Dollar mehr als am Vortag.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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