Gemeinsamkeiten

Bitcoin vs Gold: Studie sieht Parallelen zwischen Kryptowährungen und Rohstoffen

02.07.24 23:56 Uhr

Bitcoin vs. Gold: Was eine Studie über ihre erstaunlichen Gemeinsamkeiten sagt! | finanzen.net

Auch wenn Bitcoin und Co. in den letzten Jahren einen enormen Hype erfahren haben, so schlägt ihnen doch immer noch viel Misstrauen entgegen. Nun hat eine wissenschaftliche Studie aber ergeben, dass Gemeinsamkeiten zwischen Kryptowährungen und anderen Assets - insbesondere Rohstoffen - zu erkennen sind.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

3.368,75 USD 0,00 USD 0,00%

9.920,00 USD 210,00 USD 2,16%

77,32 USD -1,42 USD -1,80%

74,05 USD -1,20 USD -1,59%

Devisen

81.539,6515 CHF -1.723,9458 CHF -2,07%

87.002,7117 EUR -1.329,6401 EUR -1,51%

74.417,7794 GBP -1.235,1530 GBP -1,63%

14.626.163,3327 JPY -247.117,0856 JPY -1,66%

99.718,1751 USD -2.080,3973 USD -2,04%

1.792,6224 CHF -75,6959 CHF -4,05%

1.912,7260 EUR -69,3281 EUR -3,50%

1.636,0504 GBP -61,4953 GBP -3,62%

321.551,3823 JPY -12.184,1594 JPY -3,65%

2.192,2712 USD -91,9459 USD -4,03%

1,6127 CHF -0,0585 CHF -3,50%

1,7208 EUR -0,0521 EUR -2,94%

1,4719 GBP -0,0466 GBP -3,07%

289,2857 JPY -9,2398 JPY -3,10%

1,9723 USD -0,0709 USD -3,47%

64,0646 CHF -1,1116 CHF -1,71%

68,3568 EUR -0,7870 EUR -1,14%

58,4690 GBP -0,7497 GBP -1,27%

11.491,5696 JPY -150,7665 JPY -1,29%

78,3472 USD -1,3376 USD -1,68%

0,0045 CHF -0,0004 CHF -8,52%

0,0048 EUR -0,0004 EUR -7,99%

0,0041 GBP -0,0004 GBP -8,11%

0,8149 JPY -0,0722 JPY -8,14%

• Forscher sehen den Kryptomarkt als gereift an
• Corona-Pandemie hatte entscheidenden Einfluss
• Starke Wechselbeziehungen zu anderen Finanzmärkten

Auch wenn der Kryptomarkt immer noch sehr volatil ist, so ist er in letzter Zeit doch gereift. Zu diesem Ergebnis kam eine statistische Analyse des Institute of Nuclear Physics der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Krakau.

Wer­bung
Über 500+ Kryptos und 3.000 digitale Assets

Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.

Kryptomarkt enorm gewachsen

Als der Bitcoin 2008 als erste Kryptowährung in Erscheinung trat, war er praktisch wertlos. Inzwischen kostet ein Coin über 63.000 Dollar (Stand: 01.07.2024). Außerdem kamen inzwischen mehr als 7.000 andere Cyberwährungen hinzu, so dass sämtliches Kryptogeld auf eine Marktkapitalisierung von rund 2,33 Billionen Dollar (Stand: 01.07.2024) kommt. Auf den Bitcoin als weltweit beliebteste Kryptowährung entfällt dabei ein Marktanteil von rund 50 Prozent, gefolgt von Ethereum mit etwa 17 Prozent.

Korrelation zwischen verschiedenen Kryptowährungen

Die Wissenschaftler konnten bei ihren Untersuchungen feststellen, dass die verschiedenen Kryptowährungen inzwischen nicht mehr unabhängig voneinander funktionieren: "Sie ‚sehen‘ einander nicht nur, sondern sie beeinflussen sich auch gegenseitig. Ihr Markt korreliert zunehmend", erklärte Dr. Jaroslaw Kwapien, ein Co-Autor der Studie.

So ähnelten die beobachteten Effekte dem Verhalten von Aktienkursen. Diese stünden in einer starken Wechselbeziehung zueinander und würden von der Investoren-Psychologie sowie verschiedenen Algorithmen, die beim Trading eingesetzt werden, beeinflusst.

Interessanterweise nahm die Korrelation zwischen den verschiedenen Kryptowährungen zu Beginn der Corona-Pandemie sichtlich zu. Nach Meinung der Studienautoren könnte dies mit der damals sehr großen Nervosität unter den Investoren zusammenhängen.

Korrelation zu anderen Finanzmärkten

Doch auch zu anderen Finanzmärkten konnte inzwischen eine Wechselwirkung festgestellt werden: "Während der untersuchten Periode, welche die Jahre 2020 und 2021 berücksichtigt, zeigte der Kryptomarkt die stärkste Korrelation zum US-Aktienindex S&P 500. Aber auch zu Rohstoffen wie Öl, Kupfer und Gold war eine Synchronisation zu beobachten. Dies ist sehr interessant, denn vor der Pandemie bestanden solche Korrelationen nicht, stattdessen galt allgemeinhin die Ansicht, dass der Kryptomarkt von traditionellen Finanzmärkten abgesondert sei", erklärte Co-Autor Dr. Marcin Watorek.

Dass der Kryptomarkt zunehmend dem Rohstoffmarkt ähnelt, nicht aber dem Devisenmarkt, überraschte die Forscher nicht. Schließlich wurde der Bitcoin als dezentrales, staatlich unabhängiges Geld entworfen, das nicht von Zentralbanken manipuliert wird.

Fazit

"In den letzten Jahren ist der Kryptomarkt dermaßen gewachsen und gereift, dass er als potentielle Investmentalternative zu anderen Finanzmärkten betrachtet werden kann", erklärte Mitautor Prof. Stanislaw Drozdz.

Allerdings räumten die Studienautoren auch ein, dass die Beurteilung des beobachteten Trends bei der gegenwärtigen Marktentwicklung mit Vorsicht zu genießen sei. Kryptowährungen, einschließlich dem Bitcoin, seien derzeit ein starkes Spekulationsobjekt, was das Vertrauen in ihre Stabilität unterminiere. Jedoch sieht Dr. Kwapien durchaus die Chance, dass sich die Meinung über einige Kryptowährungen eines Tages ändern wird.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com, Travis Wolfe / Shutterstock.com