Handelskonflikt im Blick

Warum der Euro zum Wochenstart wieder abgibt

13.10.25 21:09 Uhr

Euro Dollar Kurs: Darum zeigt sich der Euro zum Wochenauftakt etwas tiefer | finanzen.net

Der Euro hat am Montag seine Kursgewinne vom Freitag wieder abgegeben.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1210 EUR -0,0001 EUR -0,07%

8,2628 CNY 0,0060 CNY 0,07%

0,8861 GBP 0,0024 GBP 0,27%

9,0482 HKD 0,0053 HKD 0,06%

179,9010 JPY 0,0910 JPY 0,05%

1,1647 USD 0,0010 USD 0,08%

1,1289 EUR -0,0032 EUR -0,28%

0,0056 EUR 0,0000 EUR -0,06%

0,8586 EUR -0,0009 EUR -0,10%

Entspannungssignale im jüngst wieder aufgeflammten Zollstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China stützten den US-Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung Euro fiel bis auf 1,1558 Dollar. Zuletzt kostete sie im New Yorker Handel 1,1570 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1569 (Freitag: 1,1568) US-Dollar festgesetzt, der Dollar somit 0,8643 (0,8644) Euro gekostet.

Am Freitag war der Euro infolge neuer Zolldrohungen von Trump in Richtung China über die Marke von 1,16 Dollar gestiegen. Im Anschluss an eine erneute Eskalation im Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt schrieb Trump auf der Plattform Truth Social am Sonntag: "Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut". Trump hatte am Freitag angekündigt, ab dem 1. November die Zölle auf Importe aus China um weitere 100 Prozent zu erhöhen.

"Bislang hält sich der Schaden durch die erratische US-Politik noch in Grenzen. Allerdings dürften die negativen Auswirkungen, insbesondere auf die Investitionsbereitschaft der US-Unternehmen, durch den aktuellen KI-Boom überlagert werden", kommentierte Thu Lan Nguyen, Devisenexpertin bei der Commerzbank. "Doch sollte man sich Folgendes klarmachen: Das größte Gift für die US-Wirtschaft sind nicht die Zölle an sich, sondern die Unsicherheit darüber, wie hoch sie ausfallen und wen sie treffen könnten."

Die Unsicherheit in Frankreich hält unterdessen an. Das Land hat zwar eine neue Regierung unter dem ins Amt zurückgeholten Premierminister Sébastien Lecornu. Frankreichs Linkspartei La France Insoumise (LFI) und das rechte Rassemblement National (RN) kündigten aber bereits einen Misstrauensantrag an.

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: Joachim Wendler / Shutterstock.com, Valeri Potapovapedrosek / Shutterstock.com