Hiobsbotschaft aus Fernost

Südkorea will Kryptowährungshandel verbieten: Bitcoin, Ether, Litecoin & Co. stürzen ab

11.01.18 15:18 Uhr

Südkorea will Kryptowährungshandel verbieten: Bitcoin, Ether, Litecoin & Co. stürzen ab | finanzen.net

Die größte Kryptowährung Bitcoin hat im Donnerstagshandel kräftig nachgegeben. auch andere Digitalwährungen gerieten unter Druck.

Werte in diesem Artikel
Devisen

93.927,3276 CHF -1.250,1359 CHF -1,31%

100.713,9393 EUR -1.451,9559 EUR -1,42%

87.309,0348 GBP -1.390,5032 GBP -1,57%

17.353.520,5696 JPY -256.068,2191 JPY -1,45%

118.618,0254 USD -1.303,5831 USD -1,09%

3.079,8855 EUR -111,4373 EUR -3,49%

3.627,4019 USD -118,5503 USD -3,16%

2,5306 CHF -0,2880 CHF -10,22%

2,7134 EUR -0,3121 EUR -10,32%

95,5384 EUR -6,2925 EUR -6,18%

82,8224 GBP -5,5864 GBP -6,32%

16.461,7553 JPY -1.090,1020 JPY -6,21%

112,5225 USD -7,0060 USD -5,86%

405,9670 CHF -11,4722 CHF -2,75%

435,2997 EUR -12,7901 EUR -2,85%

377,3618 GBP -11,6659 GBP -3,00%

75.004,3290 JPY -2.229,6342 JPY -2,89%

512,6836 USD -13,2810 USD -2,53%

22,5633 USD -1,6908 USD -6,97%

0,7570 USD 0,0742 USD 10,87%

0,0025 BCH 0,0001 BCH 2,83%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 1,30%

0,3952 XRP 0,0404 XRP 11,38%

0,0023 BCH 0,0001 BCH 2,94%

Bereits im asiatischen Handel sackte der Bitcoin deutlich ab und verlor zeitweise bis zu 11 Prozent. Zu Beginn des Handels in Fernost war ein Bitcoin noch gut 15.000 Dollar wert, aktuell kostet ein digitaler Token noch rund 13.825 Dollar, nachdem es zwischenzeitlich sogar noch deutlicher abwärts gegangen war.

Auch Ether, Ripple & Litecoin betroffen

Neben Bitcoin geht es auch bei der zweitgrößten Cyberwährung Ether abwärts, zwischenzeitlich betrug das Minus hier rund 9 Prozent. Konkurrenzdevisen wie Ripple und Litecoin geben ebenfalls empfindlich nach.

Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.

Südkorea will Handel verbieten

Hintergrund der deutlichen Abschäge sind Berichte, wonach Südkorea den Handel mit der Kryptowährung verbieten will. Die Regierung bereite demnach eine entsprechende Vorlage vor, hieß es von Seiten des Justizministers des Landes, Park Sang Ki. Er hatte zur Vorsicht gemahnt und große Bedenken gegenüber virtuellen Währungen zum Ausdruck gebracht. Nähere Einzelheiten nannte der Politiker zunächst nicht.

Betreiber von Handelsplätzen für Kryptowährungen in Südkorea berichteten von Ermittlungen und Durchsuchungen durch Polizei und Steuerbehörden. Sie hätten dies mit dem Verdacht der Steuerhinterziehung und anderer krimineller Aktivitäten begründet.

Hiobsbotschaften auch aus China

Bereits am Vortag hatten Meldungen aus China für Aufruhr in der Krytowährungscommunity gesorgt. Chinas politische Führung hat laut einem Medienbericht Bitcoin-Schürfern die Beendigung ihrer Tätigkeit angeordnet. Es gehe um Kapazitäten, die für einen hohen Anteil des weltweiten Bitcoin-Angebots stehen, berichtete die US-Zeitung "Wall Street Journal" am Mittwoch auf ihrer Internetseite mit Bezug auf mit der Sache vertraute Personen.

Da Kryptowährungen in Asien besonders beliebt sind, haben Meldungen aus dieser Region auf den Digitalwährungsmarkt starke Auswirkungen.

Auch US-Senat zeigt sich skeptisch

Möglicherweise droht dem Kryptowährungsmarkt weiterer Gegenwind auch aus den USA. Dort soll der US-Senat Digitalwährungen wie den Bitcoin näher unter die Lupe nehmen und sowohl mit Vertretern der Regulierungsbehörden als auch den Chefs der Börsenaufsicht (SEC) sowie der Derivate-Aufsicht (CFTC) Gespräche über die Handhabung und mögliche Regulierung von Cyberdevisen führen.

Redaktion finanzen.net mit Material von Reuters

Das könnte Sie auch interessieren: finanzen.net Ratgeber Bitcoin kaufen - So geht's

Bildquellen: r.classen / Shutterstock.com, Grindi / Shutterstock.com