Krypto-Crash

Bankrate September-Umfrage: Das Vertrauen der Millennials in den Kryptomarkt sinkt

10.10.22 22:54 Uhr

Bankrate September-Umfrage: Das Vertrauen der Millennials in den Kryptomarkt sinkt | finanzen.net

Die Beliebtheit von Cyberdevisen ist laut einer Umfrage deutlich gesunken. Vor allem die jungen Investoren kehren dem Kryptomarkt den Rücken.

Werte in diesem Artikel
Devisen

93.629,9838 CHF 114,9357 CHF 0,12%

100.701,1466 EUR 227,2696 EUR 0,23%

87.106,1450 GBP 97,2942 GBP 0,11%

17.261.252,3994 JPY -49.028,3856 JPY -0,28%

117.780,0832 USD 335,4577 USD 0,29%

2.345,8022 CHF 1,2646 CHF 0,05%

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2.182,3542 GBP 0,9350 GBP 0,04%

2.950,8579 USD 6,3763 USD 0,22%

0,1343 CHF 0,0008 CHF 0,59%

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24,7566 JPY 0,0447 JPY 0,18%

0,1689 USD 0,0013 USD 0,75%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,09%

0,0004 ETH -0,0000 ETH -0,05%

7,4467 LUNA -0,0438 LUNA -0,59%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,20%

0,0004 ETH -0,0000 ETH -0,16%

6,9238 LUNA -0,0479 LUNA -0,69%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,08%

0,0005 ETH -0,0000 ETH -0,04%

8,0045 LUNA -0,0462 LUNA -0,57%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -3,44%

• Vertrauen in Kryptowährungen rückläufig
• "Glaubenstest" in der Krise
• Unzureichende Informationen zu Krypto-Investitionen

Ein allgemeiner Trend ist aus der September-Umfrage von Bankrate zur Akzeptanz und dem Investitionsverhalten der Amerikaner im Kryptomarkt zu erkennen: Im Vergleich zum Vorjahr ging das Anlegervertrauen im Kryptomarkt über alle Generationen hinweg um 35 Prozent zurück. Besonders hervor sticht dabei die Generation der Millennials, hier schrumpfte das Vertrauen sogar um 50 Prozent.

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Glaubenstest für Schönwetter-Fans

Ein Grund für das deutlich gesunkene Anlegervertrauen ist sicherlich im Kursverfall der Cyberdevisen zu suchen. Denn zum Zeitpunkt der letztjährigen Umfrage befand sich der Kryptomarkt kurz vor seinem Allzeithoch in einer regelrechten Boom-Phase. "Es ist viel einfacher, enthusiastisch zu sein und an etwas zu glauben, wenn man sieht, wie der Wert kontinuierlich steigt", wird der Leitende Finanzanalyst Greg McBride bei Bankrate im Bericht zitiert. "Aber der wahre Test des Glaubens kommt, wenn es hart auf hart kommt, und viele Investoren haben erkannt, dass sie jetzt anders über Investitionen in Kryptowährungen denken."

Sinkende Kryptopreise seien sicher hinderlich, neue Investoren für den Kryptomarkt zu begeistern, äußerte James Royal, Chefreporter bei Bankrate, gegenüber CNBC Make It. Und weiter: "Händler von jedem Vermögenswert sind Schönwetter-Fans, und mit großen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum, die mehr als 70 % von ihren Allzeithochs gefallen sind, ist es kein Wunder, dass der Glanz dieser Münzen abgefallen ist."

Fehlende Informationen zu einem komplexen und volatilen Markt

Kryptowährungen gelten als sehr volatil und können unvorhersehbaren Preisschwankungen unterliegen, wie auch das vergangene Jahr gezeigt hat. Viele, gerade junge Investoren hätten sich von der Krypto-Euphorie und den Versprechen "vom schnellen Geld" mitreißen lassen, ohne den Kryptomarkt zu verstehen, schreiben die Experten von Bankrate. Dies habe sich angesichts der jüngsten Crashs relativiert.

Die als zunehmend unzureichend empfundene Qualität der Informationen aus den sozialen Medien könnte zum Rückzug der jungen Investoren aus dem Kryptomarkt beigetragen haben. Interessierte müssten hier rein auf die Aussagen der Influencer verlassen, ohne fundierte Informationen zu erhalten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass nach den komplexen Vorgängen um den Terra LUNA-Crash Anfang Mai 2022 und die dadurch ausgelöste Kettenreaktion, der Ruf nach vertrauenswürdigen Informationen steigt. So halten laut der Umfrage von Bankrate 70 Prozent Finanzberater für eine zuverlässige Informationsquelle, bei den Social-Media-Plattformen hingegen sind es nur noch 21 Prozent. Umfragen aus den vergangenen Jahren zeichneten noch ein gegenteiliges Bild: Hinter Freunden und Familie waren die sozialen Medien die beliebteste Informationsquelle der jüngeren Generationen.

Im Vergleich zu traditionellen Investments, wie Aktien oder Immobilen, generierten Kryptowährungen keinen Cashflow, weshalb sich Krypto-Trader stets auf die "Theorie des größeren Narren" verlassen müssten, ist im Bericht von Bankrate zu lesen. "Die einzige Möglichkeit, damit Geld zu verdienen, besteht darin, es an jemanden zu verkaufen, der optimistischer oder dümmer ist als man selbst", so James Royal gegenüber CNBC.

Redaktion finanzen.net

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