Ruhe vor dem Sturm?

Anhaltende Seitwärtstendenz beim Bitcoin: Folgt ein extremer Kurssprung - oder ein erneuter Crash?

10.07.20 22:02 Uhr

Anhaltende Seitwärtstendenz beim Bitcoin: Folgt ein extremer Kurssprung - oder ein erneuter Crash? | finanzen.net

Obwohl die älteste Kryptowährung Bitcoin eigentlich für hohe Volatilität bekannt ist, hat sie in den vergangenen Monaten ausgesprochen stabil tendiert. Verschiedene Indikatoren zeigen nun an, dass es schon bald wieder zu starken Kursausschlägen kommen könnte.

Werte in diesem Artikel
Devisen

86.924,8649 CHF -146,3907 CHF -0,17%

92.870,0752 EUR -192,0866 EUR -0,21%

78.567,8642 GBP -129,9432 GBP -0,17%

15.249.347,1248 JPY 28.603,6734 JPY 0,19%

104.483,4057 USD -216,1068 USD -0,21%

2.093,9952 CHF -55,1909 CHF -2,57%

2.237,2136 EUR -59,8465 EUR -2,61%

1.892,6774 GBP -49,8263 GBP -2,57%

367.352,4241 JPY -8.342,2927 JPY -2,22%

2.516,9755 USD -67,3302 USD -2,61%

1,9755 CHF -0,0796 CHF -3,87%

2,1106 EUR -0,0858 EUR -3,91%

1,7856 GBP -0,0719 GBP -3,87%

346,5599 JPY -12,6754 JPY -3,53%

2,3745 USD -0,0966 USD -3,91%

0,6753 CHF -0,0242 CHF -3,46%

0,7215 EUR -0,0262 EUR -3,50%

0,6104 GBP -0,0219 GBP -3,46%

118,4706 JPY -3,8152 JPY -3,12%

0,8117 USD -0,0295 USD -3,50%

83,5755 CHF -3,8742 CHF -4,43%

89,2916 EUR -4,1751 EUR -4,47%

75,5405 GBP -3,4994 GBP -4,43%

14.661,7592 JPY -625,1411 JPY -4,09%

• Bitcoinkurs ungewöhnlich stabil
• Bollinger-Bänder deuten baldigen Kurssprung an
• Unklar welche Richtung eingeschlagen wird

In den vergangenen Monaten ist es etwas stiller geworden um die bekannteste Cyberdevise Bitcoin. Nachdem die Krypto-Euphorie zum Jahresende 2017 mit einem Bitcoin-Hoch von fast 20.000 Dollar je Münze ihren Höhepunkt fand, hat das Internetgeld immer wieder mit großen Kursausschlägen in beide Richtungen von sich Reden gemacht. In den letzten Monaten hat sich die Kryptowährung jedoch ungewohnt stabil gezeigt, und pendelte zwischen 9.000 und 10.000 Dollar - keine Spur mehr von den Schwankungen, die sonst den Kurs der ältesten Cyberdevise ausmachten.

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Bitcoin-Volatilität äußerst gering

So sei, wie coincierge berichtet, die 10-Tage-Volatilität des Bitcoin Ende Juni 2020 gar auf einen neuen Tiefststand in diesem Jahr gefallen. Daneben sei auch die 30-Tage-Volatilität bemerkenswert gesunken. Viel Beachtung finden auch die sogenannten Bollinger-Bänder, die ein technischer Indikator für die Preisvolatilität des Bitcoin sind. Deren Bandbreite hätte kürzlich ebenfalls einen "historischen Support" erreicht, wie es bei NewsBTC heißt. In der Vergangenheit hätte ein solches Niveau eine kurz bevorstehende große Kursbewegung angekündigt.

Geht es aufwärts oder abwärts?

Allerdings sind sich Krypto-Experten nicht einig, ob der bevorstehende Kurssprung nach oben oder nach unten gehen wird. So interpretiert Bitcoin-Bulle-Mike McGlone vom Nachrichtenportal Bloomberg die Bollinger-Bänder als Aufwärtsindikator, die die Cyberdevise bis auf über 13.000 US-Dollar treiben könnte, wie Cointelegraph schreibt. Lediglich bei einem Kursrutsch unter 6.500 Dollar könnte ein Abwärtstrend eingeleitet werden.

Allerdings ist auch an der unteren Grenze der Bollinger-Bandbreite eine Konsolidierung erkennbar. Laut coincierge wäre es demnach auch denkbar, dass der Kurs sich nach unten orientiert bei den technischen Marken von 8.600 oder gar 8.000 Dollar. Ein solcher Abwärtstrend könnte auch durch eine durch die Corona-Pandemie getrübte Stimmung noch angetrieben werden. Daneben würden laut Coin Update derzeit insbesondere institutionelle Anleger vermehrt Netto-Short-Positionen auf den Bitcoin aufbauen. Für Krypto-Bullen könnte dies ein Warnsignal sein, so seien auch vor dem März-Einbruch der Cyberdevise auf 3.956,5801 Dollar ähnlich viele Short-Positionen aufgebaut worden.

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Doch auch wenn es kurzfristig bergab gehen könnte, bleibt unter Strategen die Einschätzung bezüglich der zukünftigen Entwicklung des Bitcoin dennoch positiv, wie Coin Update schreibt. Insbesondere durch den derzeitigen Trend zu einer verstärkten Digitalisierung könnten Kryptowährungen weiter an Beliebtheit gewinnen.

Wie es nun jedoch kurzfristig mit dem Bitcoin tatsächlich weitergeht, das bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.net

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