Ruhe vor dem Sturm?

Anhaltende Seitwärtstendenz beim Bitcoin: Folgt ein extremer Kurssprung - oder ein erneuter Crash?

10.07.20 22:02 Uhr

Anhaltende Seitwärtstendenz beim Bitcoin: Folgt ein extremer Kurssprung - oder ein erneuter Crash? | finanzen.net

Obwohl die älteste Kryptowährung Bitcoin eigentlich für hohe Volatilität bekannt ist, hat sie in den vergangenen Monaten ausgesprochen stabil tendiert. Verschiedene Indikatoren zeigen nun an, dass es schon bald wieder zu starken Kursausschlägen kommen könnte.

Werte in diesem Artikel
Devisen

83.897,9928 CHF -1.049,0897 CHF -1,23%

89.926,0814 EUR -983,4009 EUR -1,08%

77.213,7382 GBP -812,6539 GBP -1,04%

15.200.110,1968 JPY -208.346,3629 JPY -1,35%

105.867,3798 USD -1.264,0509 USD -1,18%

1.921,1085 CHF -50,7812 CHF -2,58%

2.059,1406 EUR -51,1552 EUR -2,42%

1.768,0515 GBP -43,1872 GBP -2,38%

348.054,3446 JPY -9.624,5257 JPY -2,69%

2.424,1667 USD -62,6916 USD -2,52%

1,7335 CHF -0,0419 CHF -2,36%

1,8581 EUR -0,0420 EUR -2,21%

1,5954 GBP -0,0354 GBP -2,17%

314,0692 JPY -7,9751 JPY -2,48%

2,1875 USD -0,0516 USD -2,31%

0,4335 CHF -0,0203 CHF -4,46%

0,4647 EUR -0,0210 EUR -4,32%

0,3990 GBP -0,0178 GBP -4,28%

78,5394 JPY -3,7678 JPY -4,58%

0,5470 USD -0,0252 USD -4,41%

410,2917 CHF 9,1791 CHF 2,29%

439,7713 EUR 10,5047 EUR 2,45%

377,6033 GBP 9,1695 GBP 2,49%

74.334,0696 JPY 1.576,6927 JPY 2,17%

• Bitcoinkurs ungewöhnlich stabil
• Bollinger-Bänder deuten baldigen Kurssprung an
• Unklar welche Richtung eingeschlagen wird

In den vergangenen Monaten ist es etwas stiller geworden um die bekannteste Cyberdevise Bitcoin. Nachdem die Krypto-Euphorie zum Jahresende 2017 mit einem Bitcoin-Hoch von fast 20.000 Dollar je Münze ihren Höhepunkt fand, hat das Internetgeld immer wieder mit großen Kursausschlägen in beide Richtungen von sich Reden gemacht. In den letzten Monaten hat sich die Kryptowährung jedoch ungewohnt stabil gezeigt, und pendelte zwischen 9.000 und 10.000 Dollar - keine Spur mehr von den Schwankungen, die sonst den Kurs der ältesten Cyberdevise ausmachten.

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Bitcoin-Volatilität äußerst gering

So sei, wie coincierge berichtet, die 10-Tage-Volatilität des Bitcoin Ende Juni 2020 gar auf einen neuen Tiefststand in diesem Jahr gefallen. Daneben sei auch die 30-Tage-Volatilität bemerkenswert gesunken. Viel Beachtung finden auch die sogenannten Bollinger-Bänder, die ein technischer Indikator für die Preisvolatilität des Bitcoin sind. Deren Bandbreite hätte kürzlich ebenfalls einen "historischen Support" erreicht, wie es bei NewsBTC heißt. In der Vergangenheit hätte ein solches Niveau eine kurz bevorstehende große Kursbewegung angekündigt.

Geht es aufwärts oder abwärts?

Allerdings sind sich Krypto-Experten nicht einig, ob der bevorstehende Kurssprung nach oben oder nach unten gehen wird. So interpretiert Bitcoin-Bulle-Mike McGlone vom Nachrichtenportal Bloomberg die Bollinger-Bänder als Aufwärtsindikator, die die Cyberdevise bis auf über 13.000 US-Dollar treiben könnte, wie Cointelegraph schreibt. Lediglich bei einem Kursrutsch unter 6.500 Dollar könnte ein Abwärtstrend eingeleitet werden.

Allerdings ist auch an der unteren Grenze der Bollinger-Bandbreite eine Konsolidierung erkennbar. Laut coincierge wäre es demnach auch denkbar, dass der Kurs sich nach unten orientiert bei den technischen Marken von 8.600 oder gar 8.000 Dollar. Ein solcher Abwärtstrend könnte auch durch eine durch die Corona-Pandemie getrübte Stimmung noch angetrieben werden. Daneben würden laut Coin Update derzeit insbesondere institutionelle Anleger vermehrt Netto-Short-Positionen auf den Bitcoin aufbauen. Für Krypto-Bullen könnte dies ein Warnsignal sein, so seien auch vor dem März-Einbruch der Cyberdevise auf 3.956,5801 Dollar ähnlich viele Short-Positionen aufgebaut worden.

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Doch auch wenn es kurzfristig bergab gehen könnte, bleibt unter Strategen die Einschätzung bezüglich der zukünftigen Entwicklung des Bitcoin dennoch positiv, wie Coin Update schreibt. Insbesondere durch den derzeitigen Trend zu einer verstärkten Digitalisierung könnten Kryptowährungen weiter an Beliebtheit gewinnen.

Wie es nun jedoch kurzfristig mit dem Bitcoin tatsächlich weitergeht, das bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.net

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