Gold: 1.300 Dollar dank miesem US-Arbeitsmarkt

Enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten haben dem Goldpreis in höhere Kursregionen verholfen. Aktuell befindet er sich auf Tuchfühlung mit der Marke von 1.300 Dollar.
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von Jörg Bernhard
Der Zahlenreigen zum US-Arbeitsmarkt ist heute eröffnet worden. Der Monatsbericht von ADP wies einen überraschenden Rückgang der Zahl neu geschaffener Stellen von 154.000 auf 147.000 und fiel damit deutlich schwächer als erwartet aus. Nach zweitägiger Sitzung wird die US-Notenbank Fed am Abend deren Ergebnis verkünden. Für ein anhaltend hohes Maß an Spannung wäre somit gesorgt. Am morgigen Donnerstag stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Challenger-Bericht über Stellenstreichungen auf der Agenda. Doch das absolute Highlight folgt am Freitag, wenn das US-Arbeitsministerium seinen Oktoberbericht zur Lage am US-Arbeitsmarkt veröffentlichen wird. Fällt dieser ebenfalls schwächer als erwartet aus, könnte der Goldpreis weiter anziehen und die Marke von 1.300 Dollar deutlich hinter sich lassen.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit leicht steigenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 14,00 auf 1.302,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: EIA-Wochenbericht steht an
Um 15.30 Uhr wird die US-Energiebehörde Energy Information Administration ihren Wochenbericht zur Lage am US-Ölmarkt kommunizieren. Die Vorgaben vom American Petroleum Institute sind nicht gerade ermutigend, schließlich meldete dieses einen kräftigen Anstieg der Lagerreserven um 9,3 Millionen Barrel. Zusammen mit der wachsenden Opec-Skepsis stellt dies kein sonderlich gutes Marktumfeld für den fossilen Energieträger dar.Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Dezember) um 0,78 auf 45,89 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 0,72 auf 47,72 Dollar zurückfiel.
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