Goldpreis im Fokus

COT-Report: Massenflucht bei Gold-Futures an den Terminmärkten

03.12.16 15:00 Uhr

COT-Report: Massenflucht bei Gold-Futures an den Terminmärkten | finanzen.net

Große wie kleine Terminspekulanten ziehen sich weiterhin aus Gold-Futures zurück. Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC belegte dies.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

2.744,00 CHF -22,00 CHF -0,80%

101,60 EUR -0,90 EUR -0,88%

1.341,10 CHF -13,00 CHF -0,96%

671,00 CHF -6,50 CHF -0,96%

2.727,50 CHF 0,00 CHF 0,00%

101,60 EUR -0,90 EUR -0,88%

529,70 EUR -4,30 EUR -0,81%

671,00 CHF -6,50 CHF -0,96%

3.201,07 USD 0,00 USD 0,00%

247,00 CHF 0,00 CHF 0,00%

516,00 CHF 0,00 CHF 0,00%

3.210,68 USD 0,00 USD 0,00%

264,00 CHF -1,30 CHF -0,49%

1.320,00 CHF -6,50 CHF -0,49%

660,00 CHF -3,25 CHF -0,49%

3.229,09 USD 0,00 USD 0,00%

275,95 CHF -2,63 CHF -0,95%

1.358,05 CHF -13,23 CHF -0,96%

41,20 EUR -0,40 EUR -0,96%

681,78 CHF -6,61 CHF -0,96%

2.697,90 CHF -26,41 CHF -0,97%

269,07 EUR 24,49 EUR 9,10%

1.337,25 CHF -13,17 CHF -0,98%

680,38 CHF -6,58 CHF -0,96%

von Jörg Bernhard

So hat sich zum Beispiel das allgemeine Interesse an Gold-Futures, ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 29. November von 461.062 auf 405.661 Futures (-12,0 Prozent) reduziert. Dies stellte den niedrigsten Wert seit fast neun Monaten dar. Außerdem gab es einen markanten Rückgang der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten zu beobachten. Gegenüber der Vorwoche war hier ein Minus von 192.172 auf 167.823 Kontrakte (-12,7 Prozent) zu beklagen. Auf Sicht von drei Wochen beläuft sich der "Aderlass" sogar auf über 30 Prozent. Auf Wochensicht sind sowohl Großspekulanten (Non-Commercials) als auch Kleinspekulanten (Non-Reportables) skeptischer geworden. Die Netto-Long-Position großer Terminspekulanten reduzierte sich von 167.085 auf 151.570 Futures (-9,3 Prozent), Kleinspekulanten haben ihren Optimismus von 25.087 auf 16.253 Kontrakte (-35,2 Prozent) zurückgefahren.

US-Investoren meiden Gold

In den USA scheint Gold eindeutig "out" zu sein. Darauf deuten nicht nur die mehr als eindeutigen Transaktionen der Terminspekulanten hin. Auch im ETF-Sektor überwiegen die Verkäufe, was in der abgelaufenen Handelswoche zu massiven Kapitalabflüssen geführt hat. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares reduzierte sich die gehaltene Goldmenge in den vergangenen fünf Handelstagen von 885,04 auf 870,22 Tonnen (minus 14,82 Tonnen). Nur zur Erinnerung: Anfang Juli (Brexit-Krise) kam das physisch besicherte Finanzprodukt noch auf ein Gewicht von 982,72 Tonnen. In Deutschland hat die Attraktivität von Gold hingegen kaum gelitten. Das deutsche Pendant XETRA-Gold hat seit seinem am 14. Oktober erzielten Rekord bei der hinterlegten Goldmenge lediglich einen leichten Rücksetzer von 115,149 auf 114,123 Tonnen (Stand: 1. Dezember 2016) erlitten, was kaum der Rede wert ist.

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