Goldpreis: Rote Vorzeichen zum Wochenstart

Der Goldpreis startete aufgrund einer nachlassenden Risikoaversion mit einem leichten Kursrückgang in die neue Handelswoche.
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von Jörg Bernhard
Verantwortlich hierfür waren Signale der USA über Fortschritte bei mehreren Handelsabkommen sowie die Ankündigung einer verlängerten Zoll-Aussetzung für einige Länder. Laut Medienberichten steht die US-Regierung kurz vor dem Abschluss mehrerer Handelsabkommen und will bis zum 9. Juli andere Nationen über höhere Zolltarife informieren, die am 1. August in Kraft treten sollen. Damit bleibt den betroffenen Ländern noch ein dreiwöchiges Zeitfenster für weitere Verhandlungen. Die am Donnerstag veröffentlichten starken US-Arbeitsmarktdaten führten dazu, dass die Erwartungen an eine Zinssenkung durch die US-Notenbank im Juli gedämpft wurden. Sorgen über einen zollbedingten Inflationsschub haben die Spekulationen über geldpolitische Lockerungen weiter reduziert. Aktuell zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von 78 Prozent an, dass wir bis Ende des Jahres mindestens zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte sehen werden.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich (gegenüber Donnerstag) der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 25,80 auf 3.317,10 Dollar pro Feinunze.

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Der Ölpreis setzte zum Wochenauftakt seine Verlustphase der Vorwoche fort, nachdem OPEC+ am Sonntag eine beschleunigte Erhöhung der Fördermengen angekündigt hatte. Die Gruppe einigte sich darauf, die Produktion im August um 548.000 Barrel pro Tag zu erhöhen - nach vorherigen monatlichen Anhebungen von jeweils 411.000 Barrel. Damit kehren fast 80 Prozent der freiwilligen Kürzungen von insgesamt 2,2 Millionen Barrel pro Tag zurück auf den Markt, wobei ein Großteil des zusätzlichen Angebots aus Saudi-Arabien stammt. Eine weitere Erhöhung um 411.000 Barrel im August war zuvor bereits weitgehend erwartet worden. Zusätzlich trübte die Aussicht auf mögliche Auswirkungen neuer US-Zölle auf die weltweite Kraftstoffnachfrage die Stimmung an den Ölmärkten weiter ein.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,70 auf 66,30 Dollar (gegenüber Donnerstag), während sein Pendant auf Brent um 0,26 auf 68,04 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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