Goldpreis: Leichter Rückenwind durch Dollarschwäche

Dank der jüngsten Dollarschwäche kletterte der Goldpreis in deutlich höhere Regionen und bewegte sich mittlerweile nahe am höchsten Stand seit einem Monat.
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von Jörg Bernhard
Die Statements von Fed-Chef Jerome Powell nach der Zinserhöhung um 75 Basispunkte interpretierten viele Marktbeobachter als Entspannungssignal. Bei der nächsten Fed-Sitzung wird zwar mit einem weiteren Schritt nach oben gerechnet, mittlerweile deutet aber einiges darauf hin, dass wir ein Anheben um 50 Basispunkte sehen werden. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt hierfür eine Wahrscheinlichkeit von 75 Prozent an, nachdem für dieses Szenario vor einer Woche noch ein Zinsschritt um 75 Basispunkte als wahrscheinlicher eingeschätzt worden war. In den nächsten Tagen dürften sich die Akteure an den Goldmärkten dann verstärkt für die Zahlen vom US-Arbeitsmarkt interessieren. Eröffnet wird die Datenflut am Donnerstag mit dem Challenger-Bericht über Stellenstreichungen und den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe. Richtig spannend wird es dann am Freitag, wenn das US-Arbeitsministerium seinen Monatsbericht zur Lage am US-Arbeitsmarkt veröffentlichen wird.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,90 auf 1.789,60 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Hochspannung vor OPEC-Konferenz
Vor dem morgigen OPEC-Treffen (Video) bewegt sich der Ölpreis in negativem Terrain. Derzeit fördern die meisten OPEC-Mitglieder an ihren Kapazitätsgrenzen. Lediglich Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate könnten die Produktion erhöhen, haben allerdings bislang aber darauf verzichtet, um Russland nicht zu "vergraulen". Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte am Abend aber auch der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen (22.30 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die gelagerte Ölmenge um 467.000 Barrel reduziert haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,74 auf 93,15 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,96 auf 99,07 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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