Strafzinsen für Berater

Bei Julius Bär zahlen Angestellte für die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken

24.01.17 14:10 Uhr

Bei Julius Bär zahlen Angestellte für die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken | finanzen.net

Viele Finanzinstitute haben im aktuellen Niedrigzinsumfeld stark zu kämpfen. Um Strafzinsen für die Bankkunden in Grenzen zu halten, hat die Schweizer Privatbank Julius Bär einen "kreativen" Weg gefunden.

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Privatkunden, die ihr Geld bei einer Bank parken, werden für die Finanzhäuser zunehmend zu einem Problem. Denn das aktuelle Niedrigzinsumfeld sorgt für Strafzinsen: Geldinstitute, die ihr Geld bei den Zentralbanken parken, müssen dafür zahlen. In der Schweiz bedeutet das: 0,75 Prozent Strafzinsen, die die Schweizerische Nationalbank für Einlagen erhebt. Das bringt insbesondere bei Privatbanken das Geschäftsmodell ins Wanken. Denn auf Kunden mit großem Einlagevolumen mag man einerseits nicht verzichten, andererseits kommen diese die Banken aber teuer zu stehen.

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Strafzinsen auf Mitarbeiter abgewälzt

Die Schweizer Privatbank Julius Bär hat einen Weg gefunden, die Belastungen durch Strafzinsen für das Institut zumindest einzudämmen. Statt den Negativzins 1:1 auf die Kunden der Bank abzuwälzen, wirtschaften die Schweizer nach dem Modell "Geteiltes Leid ist halbes Leid". Wie ein Julius-Bär-Sprecher bestätigte, tragen die Kosten für die Negativzinsen teilweise die Bank, teilweise die Kunden und teilweise die angestellten Kundenberater.

Kundenberater unter Zugzwang

Die Berater hätten die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob sie ihre Kosten an ihre Kunden weitergeben oder damit ihr eigenes Budget belasten. Ausgleichen könnten die Mitarbeiter die für sie anfallenden Zusatzaufwendungen - "innerhalb der Kundenbeziehung über Dienstleistungen, Produkte oder Transaktionen", so Julius-Bär-Chef Boris Collardi gegenüber der "Neuen Zürcher Zeitung". Berater haben also die Wahl, die Strafzinsen selbst zu tragen, sie auf den Kunden abzuwälzen oder den Kunden von einer zinstechnisch lukrativeren Anlagemöglichkeit zu überzeugen.



Redaktion finanzen.net

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