Hella rechnet mit weiterem Wachstum

Der Scheinwerferhersteller Hella plant mit weiterem Wachstum.
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Das Unternehmen sagte für das im Juni begonnene Geschäftsjahr am Donnerstag Zuwächse "im mittleren einstelligen Prozentbereich" sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) voraus. Die um Sondereffekte bereinigte EBIT-Marge soll der Prognose zufolge konstant bleiben. Für das vergangene Geschäftsjahr wollen die Hella-Chefs trotz eines teuren Lieferantenausfalls wie im Vorjahr eine Dividende von 77 Euro-Cent je Aktie ausschütten.
Im Geschäftsjahr 2015/2016 war Hella zwar im laufenden Geschäft erfolgreich: Das bereinigte EBIT des Lippstädter Konzerns stieg um 7,1 Prozent auf 476 Millionen Euro, wie Hella schon Mitte Juli berichtet hatte. Die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns lag damit bei 7,5 Prozent, nach 7,6 Prozent im Vorjahr. Der Ausfall des chinesischen Lieferanten für Spritzgussteile verursachte aber enorme Kosten, so dass das unbereinigte EBIT im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent auf 420 Millionen Euro schrumpfte. Hellas Umsatz stieg dagegen um 8,9 Prozent auf rund 6,35 Milliarden Euro.
Den Lieferantenausfall nannte Konzernchef Rolf Breidenbach "sehr ungewönhlich". Hella litt nach seinen Worten auch darunter, dass der Spritzgusshersteller Werkzeuge im Millionenwert nicht an den deutschen Kunden herausgab. "Wir gehen nicht davon aus, dass so etwas noch einmal vorkommt", sagte Breidenbach. Trotz des Desasters werde Hella Spritzgusswerkzeuge auch in Zukunft nicht an mehrere Hersteller geben. Nur so lasse sich wettbewerbsfähig arbeiten, sagte der Hella-Chef.
Der Lieferantenausfall hatte zusammen mit höheren Steuerzahlungen und einem schlechteren Finanzergebnis auch Auswirkungen auf den Nettogewinn. Das am Donnerstag veröffentlichte Ergebnis nach Steuern und den Anteilen Dritter ging um 6,4 Prozent auf 268,5 Millionen Euro zurück. Breidenbach sprach gleichwohl von einem "finanziell hoch erfolgreichen Geschäftsjahr". Hella sei insgesamt stärker gewachsen als der Markt und habe sich in allen Sparten verbessert.
Die Konzernteile steigerten ihre Umsätze allerdings unterschiedlich deutlich: Wachstumstreiber ist vor allem das Geschäft mit Automobilherstellern, in dem das Unternehmen den Umsatz im vergangenen Jahr um 10,1 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro steigerte. In der Sparte profitierte Hella vom weltweit steigenden Auto-Absatz und von der Nachfrage nach Hightech-Komponenten wie LED-Scheinwerfern und Teilen für autonom fahrende Autos. Zusammen mit Daimler entwickelte Hella nach den Worten von Breidenbach etwa einen Scheinwerfer aus 84 einzeln ansteuerbaren Leuchtdioden.
Auch im "Aftermarket" genannten Geschäft mit Autoteilen verbesserte sich Hella deutlich. Die Sparte erlöste mit 1,20 Milliarden Euro 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Geschäft mit Spezialanwendungen etwa für die Landwirtschaft wuchs gemessen am Umsatz dagegen nur um 2,0 Prozent. Die Erlöse der Sparte betrugen im Geschäftsjahr damit 315 Millionen Euro. Hella verkaufte im vergangenen Jahr etwa das Geschäft mit Flughafenbeleuchtung. Das EBIT im Geschäft mit Spezialanwendungen ging auch wegen dieser Neustrukturierung von 19 Millionen Euro im Vorjahr auf 5 Millionen Euro zurück.
Im angefangenen Geschäftsjahr investiert Hella etwa in ein Entwicklungszentrum für Lichttechnik in der Region Stuttgart. "Die Expansion geht weiter", sagte Breidenbach. Wachstum verspricht sich der Hella-Chef nach eigenen Worten vor allem aus den Regionen China und Westeuropa.
DÜSSELDORF (Dow Jones)
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