Micron Technology: Schwarze Zahlen relativ sicher

Von Jörg Bernhard

Für das Ende Mai zu Ende gegangene Quartal gehen 22 von First Call / Thomson Financial erfasste Analystenprognosen von einem durchschnittlichen Gewinn in Höhe von 0,42 Dollar pro Aktie aus. Besonders interessant: Kein Aktienexperte rechnet mit roten Zahlen – die Bandbreite der Schätzungen reicht von 0,29 bis 0,50 Dollar. Für das Gesamtjahr schwanken die Prognosen zwischen 1,30 bis 1,61 Dollar und ergeben einen Mittelwert von 1,48 Dollar. Zur Erinnerung: Im Vorjahr wies die Gesellschaft noch einen Verlust von 2,29 Dollar pro Aktie aus. Mit den anstehenden Zahlen zum dritten Quartal erhoffen sich die Investoren wichtige Hinweise, ob die Chancen auf einen nachhaltigen Turnaround eher gestiegen oder möglicherweise gefallen sind.

Die große Mehrheit der Analysten schätzt die Perspektiven der Micron-Aktie überwiegend positiv ein. Bei insgesamt 22 erfassten Analystenurteilen gibt es acht „Strong Buys“, neun „Buys“, vier „Holds“, ein „Underperform“ und kein „Sell“ (Quelle: First Call / Thomson Financial). Das durchschnittliche Kursziel der Analysten übertrifft mit 14,89 Dollar den aktuellen Schlusskurs der Aktie vom Freitag um immerhin 57 Prozent.

Wette auf erfolgreichen Turnaround

Anleger, die nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen ein Anziehen des Aktienkurses erwarten, könnten mit dem Micron-Call-Optionsschein (WKN: DB1Z1T) der Deutschen Bank davon profitieren. Das Wertpapier wird am 10. Dezember 2010 fällig und wies am Freitag bei einem Aufgeld von 6,9 Prozent (15,0 Prozent p.a.) eine Hebelwirkung (Omega) von 2,50 auf. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte allerdings eine Stopp-Loss-Marke gesetzt werden. Diese könnte man mit bspw. 8,40 Dollar knapp unter der charttechnischen Unterstützungszone festlegen.