Warum sich ein Blick auf Auslandsaktien lohnt
Die meisten der im Moment berichteten Quartalsergebnisse in den USA und Europa fallen besser als erwartet aus. Beim US-Index S&P 500 bietet sich sogar weiteres Potential, denn das Kurs-Gewinn-Verhältnis gilt noch als unterbewertet.
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Der bisherige positive Verlauf der Berichtssaison in den USA und in Europa versetzt Anleger in gute Stimmung. Der deutsche Aktienindex hat sein Jahreshoch geknackt, der US-amerikanische Dow Jones arbeitet sich in die Richtung seines Jahreshochs vor. "Der Servicesektor in den USA steigt zum siebten Mal in Folge und hellt damit die Perspektive für den US-Arbeitsmarkt auf", berichtet Walter Vorhauser von der Close Brothers Seydler Bank. Dies hebe die Marktstimmung zusätzlich. "80 Prozent der US-amerikanischen Wirtschaft wird vom Dienstleistungssektor getragen", erklärt der Skontroführer für internationale Werte. Deutsche Anleger jedoch zeigen sich wenig beeindruckt. "Viele sind vermutlich im Urlaub und genießen den Sommer, denn die Umsätze sind trotz guter Zahlen mau."
Swatch-Uhren ticken überall
Der Uhren- und Schmuckhersteller Swatch Group (WKN 865126) überrascht mit sehr guten Zahlen und setzt den Erfolgskurs damit fort. Die Aktie erreichte daraufhin ein Allzeithoch bei 250,7 Euro. Der weltgrößte Uhrenproduzent konnte die Marke von 3 Milliarden Euro Umsatz erreichen, der Gewinn ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um 54 Prozent gestiegen. "Die Swatch Group entwickelt sich besser als die Konkurrenz, was Anlegern zu schmecken scheint", meint Vorhauser. Seit dem Tief im vierten Quartal 2008 habe sich der Aktienkurs verdreifacht.
Anleger enttäuscht von Mastercard
Mastercard (WKN A0F602) steigert den Gewinn im zweiten Quartal von 349 auf 458 Millionen US-Dollar. Der Umsatz kletterte um 7 Prozent auf 1,37 Milliarden US-Dollar. "In Asien und Lateinamerika hat das Kreditkartenunternehmen zweistellige Zuwachsraten. Zu einem großen Anteil nutzen Firmenkunden das Plastikgeld", erzählt Vorhauser. Die Anzahl an Transaktionen ist im abgelaufenen Quartal mit 5,6 Millionen stabil geblieben, die Kreditkartenumsätze steigerten sich auf durchschnittlich 88 US-Dollar je Einsatz. Doch Anleger zeigten sich enttäuscht, denn Mastercard bleibe mit dem guten Ergebnis hinter den Konkurrenten VISA und American Express, die beim Umsatz um etwa 20 Prozent zulegen konnten. zurück. "Mastercard ist im Gegensatz zu American Express ein Vermittler und nicht selber Kreditgeber, sondern gibt die Konsumentenausgaben an die Banken weiter." In der Krise habe sich dieses Geschäftsmodell bewährt. Doch nun erreiche die Konkurrenz kräftigere Zuwächse, weil deren Schuldner nun wieder zuverlässiger zahlen. Die Aktie fiel nach der Bekanntgabe der Zahlen um etwa 2 Prozent. Die Aktie notiert heute in Frankfurt bei 157 Euro.
Time Warner punktet mit Werbung
Time Warner (WKN A0RGAY) erreicht im zweiten Quartal einen Gewinnzuwachs und schlägt damit die Erwartungen der Analysten. "Die Werbeeinnahmen in den Fernsehkanälen laufen wieder gut und die Kinostraßenfeger "Sex in the City 2" oder "Kampf der Titanen" haben das Medienunternehmen wieder auf den Erfolgspfad geführt", weiß Vorhauser. Der Konzern habe sein Schätzungen nun revidiert und rechne mit einem Wachstum beim Gewinn von 20 Prozent. Seit Anfang Juli konnte die Aktie etwa 10 Prozent dazu gewinnen.

Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer (WKN 852009) legt bei Umsatz und Gewinn kräftig zu. "Pfizer konnte durch die erfolgreiche Übernahme des Konkurrenten Wyeth im Oktober letzten Jahres die Erwartungen der Analysten schlagen", erklärt Roland Stadler von der Baader Bank das Ergebnis von 62 US-Cent pro Aktie statt der erwarteten 52 US-Cent. Vor Sonderposten war der Gewinn um 53 Prozent auf fast 5 Milliarden US-Dollar geklettert. Anleger bedanken sich mit einem Kurssprung von 5 Prozent auf 12,49 Euro. Und bisher habe die Aktie sich auch halten können.
Erfolgreiche Geschäftspolitik bei HSBC und BNP
Mit HSBC und BNP Paribas warteten zwei Banken warteten mit guten Quartalsergebnissen auf (WKNs 923893, 887771). Wie Stadler berichtet, profitierten beide in erster Linie von ihrem Privatkundengeschäft, während das Investment Banking immer noch schleppend laufe. Die weltgrößte Bank HSBC punkte mit einem Gewinn von 11,1 Milliarden US-Dollar vor allem durch eine starkes Asiengeschäft. BNP profitiere dagegen von gesunkenen Risikokosten durch die wieder anziehende Wirtschaft, indem die Bank Rückstellungen für Kredite wieder zurückgefahren konnte.
Glänzende Aussichten für Rio Tinto
Rio Tinto (WKN 852147) erreichte im ersten Halbjahr einen Gewinn von 5,8 Milliarden US-Dollar statt der erwarteten 5,5 Milliarden. Das sind 260 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum. Und die Aussichten glänzen für den Rohstoffproduzenten. "Rio Tinto begibt sich nach dem Krisenjahr wieder auf den Wachstumspfad", weiß Stadler. Grund seien die gestiegenen Rohstoffpreise und der stabile Rohstoffsektor. (DEUTSCHE-BOERSE AG)
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Analysen zu Pfizer Inc.
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30.04.2025 | Pfizer Buy | Jefferies & Company Inc. | |
30.04.2025 | Pfizer Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
29.04.2025 | Pfizer Neutral | UBS AG | |
14.04.2025 | Pfizer Buy | Jefferies & Company Inc. | |
14.04.2025 | Pfizer Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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30.04.2025 | Pfizer Buy | Jefferies & Company Inc. | |
14.04.2025 | Pfizer Buy | Jefferies & Company Inc. | |
08.04.2025 | Pfizer Buy | Jefferies & Company Inc. | |
05.02.2025 | Pfizer Kaufen | DZ BANK | |
05.02.2025 | Pfizer Buy | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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30.04.2025 | Pfizer Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
29.04.2025 | Pfizer Neutral | UBS AG | |
14.04.2025 | Pfizer Neutral | UBS AG | |
14.04.2025 | Pfizer Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
04.04.2025 | Pfizer Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
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03.05.2018 | Pfizer Verkaufen | DZ BANK | |
16.05.2017 | Pfizer Sell | Citigroup Corp. | |
27.11.2012 | Pfizer verkaufen | Hamburger Sparkasse AG (Haspa) | |
28.08.2012 | Pfizer verkaufen | Hamburger Sparkasse AG (Haspa) | |
10.01.2012 | Pfizer verkaufen | Hamburger Sparkasse AG (Haspa) |
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