Welche DAX-Konzerne steigern ihre Dividenden für 2017?

Der Ausblick für 2017 ist prächtig: Anleger werde sich wieder an üppigen Dividenden erfreuen können. Laut Prognosen dürften im kommenden Jahr viele der 30 DAX-Unternehmen ihre Ausschüttungen erhöhen.
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Für das Jahr 2017 werden für die DAX-Konzerne rekordverdächtige Dividendenzahlungen prognostiziert. Demnach sollen mindestens 19 der 30 DAX-Unternehmen ihre Dividende anheben. Bei acht Unternehmen nimmt man an, dass die Dividende zumindest auf dem Vorjahresniveau bleibt. Lediglich bei drei Konzernen könnte es 2017 zu einer Dividendenkürzung kommen.
Mögliche Dividendenkürzungen
Die Commerzbank wird ihre Vorjahresdividende von 0,20 Euro pro Anteilsschein aller Voraussicht nach nicht beibehalten können. Einiges deutet darauf hin, dass das zweitgrößte Bankhaus Deutschlands die Dividende komplett streichen muss. Auch der Energieriese E.ON wird seine Ausschüttung wahrscheinlich um 50 Prozent kürzen. So erhalten die Anteilseigner 2017 lediglich noch eine Dividende von 0,25 Euro statt 0,50 Euro pro Aktie. Wahrscheinlich wird die Deutsche Lufthansa ebenfalls ihre Ausschüttung verringern. Demnach soll für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von nur noch 0,30 Euro ausbezahlt werden, im Vorjahr konnten sich die Anleger noch an 0,50 Euro erfreuen.Dividenden auf Vorjahresniveau
Bei acht Unternehmen wird es 2017 wahrscheinlich keine Dividendenerhöhung geben, doch glücklicherweise auch keine Kürzungen. So können Investoren jedenfalls mit einer Ausschüttung auf dem Vorjahresniveau rechnen. Beim größten Kreditinstitut Deutschlands werden die Anteilseigner, wie auch schon im Vorjahr, keine Dividende sehen. So beläuft sich die Ausschüttung der Deutschen Bank wahrscheinlich weiterhin auf 0,00 Euro. DAX-Schwergewichte wie BASF und Bayer werden ihre Dividende mindestens konstant halten. So wird der Ludwigshafener Chemiekonzern 2017 eine Dividende von 2,90 Euro bezahlen und die Konkurrenz aus Leverkusen mindestens 2,50 Euro.Bei dem Konsumgüterkonzern Beiersdorf wird sich die Dividende auch im nächsten Jahr auf mindestens 0,70 Euro belaufen. Eine mindestens konstante Dividende ist ebenfalls von der Deutschen Börse, thyssenkrupp und HeidelbergCement AG zu erwarten. Der vom Abgasskandal gebeutelte Automobilkonzern Volkswagen wird 2017 seine Ausschüttung ebenso auf Vorjahresniveau belassen. So müssen sich die Anleger mit mageren 0,17 Euro pro Aktie zufriedengeben.
Aussichten auf mehr Dividende
Die große Mehrheit der DAX-Konzerne wird 2017 eine höhere Dividende auszahlen. Hierbei könnte RWE für die größte Überraschung sorgen. Der Energieversorgen wird wahrscheinlich eine Dividende von 0,25 Euro pro Aktie auszahlen. Im Vorjahr sind die Aktionäre des Konzerns aus Essen noch leer ausgegangen.Bis zu 19 Prozent höhere Dividende
Mit einem Anstieg von über 19 Prozent ist die Dividende von Vonovia der eigentliche Spitzenreiter im DAX. Der Immobilien-Konzern hebt seine Dividende pro Aktie von 0,94 Euro auf 1,12 Euro an und kann so mit einem herausragenden Dividendenwachstum glänzen. Einen ähnlich hohen Anstieg könnten die Deutsche Telekom und Fresenius abliefern. Beide Unternehmen bezahlten 2016 eine Dividende von 0,55 Euro. Bei einer prognostizierten Erhöhung auf 0,65 Euro pro Aktie wäre diese ein Zuwachs von über 18 Prozent. Eine voraussichtliche Steigerung von 12,5 Prozent gibt es beim Sportartikelhersteller adidas. Die Herzogenauracher bezahlten dieses Jahr eine Dividende von 1,60 Euro, diese wird wahrscheinlich auf 1,80 pro Anteilsschein erhöht. Über ein Dividendenwachstum von rund 11 Prozent können sich die Anleger der Deutschen Post und ProSiebenSat.1 Media freuen. Der Medien- und Entertainment-Konzern wird seine Ausschüttung vermutlich von 1,80 Euro auf 2,00 Euro pro Anteilsschein erhöhen. Bei der Deutschen Post wird die Dividende wohl um zehn Cent von 0,85 Euro auf 0,95 Euro steigen.Die prognostizierte Dividende für das Jahr 2017 beläuft sich bei Infineon Technologies auf 0,22 Euro. Im Vergleich zur Vorjahresdividende entspricht dies einem Zuwachs von zehn Prozent. Zugleich wird auch der Pharmakonzern Merck Co. seine Dividende um voraussichtlich 9,5 Prozent anheben. So erhalten die Aktionäre 1,15 Euro statt 1,05 Euro pro Anteilsschein.
Eine Dividendenanhebung von über acht Prozent könnte den Aktionäre von Henkel und SAP zugutekommen. Henkel wird aller Voraussicht nach eine Dividende von 1,60 Euro ausschütten, für 2016 wurden noch 1,47 Euro pro Aktie bezahlt. SAP erhöht die Ausschüttung von 1,15 Euro auf voraussichtlich 1,25 Euro.
Dividendenwachstum von 6 Prozent
Ein solides Dividendenwachstum von rund 6 Prozent wird sich bei Continental, Daimler und Fresenius Medical Care zeigen. Der Automobilzulieferer wird seine Dividende wahrscheinlich von 3,75 Euro auf 4 Euro erhöhen. Bei Daimler erhöht sich die prognostizierte Ausschüttung von 3,25 Euro auf 3,45 Euro. Außerdem wird der Anbieter von Dialyseprodukten seine Dividende um vermutlich fünf Cent anheben. So erhalten die Aktionäre von Fresenius Med Care 2017 eine Auszahlung von 0,85 Euro pro Aktie.Geringe Erhöhung der Dividende
Der bayrische Autobauer BMW hebt seine Dividende wahrscheinlich von 3,20 Euro auf 3,30 Euro. Diese entspricht einem Wachstum von lediglich drei Prozent. Mit einer prognostizierten Dividende von 3,55 Euro erhöht Linde die Ausschüttung ebenfalls um knappe drei Prozent. Auch Siemens erhöht seine Dividende voraussichtlich um knappe drei Prozent. So gehört der Technologiekonzern zu den DAX-Unternehmen, die nur ein relativ geringes Dividendenwachstum für 2017 vorweisen. In einem noch geringeren Umfang erhöhen sich Dividenden der zwei Versicherungsriesen. Die Münchner Rück wird 2017 voraussichtlich 8,45 Euro pro Aktie auszahlen, das entspricht einem Anstieg von 2,42 Prozent. Die Allianz wird ihre Ausschüttung nur um 1,4 Prozent erhöhen. So erhalten die Aktionäre 2017 wahrscheinlich 7,40 Euro pro Anteilsschein. Die Versicherungskonzerne gehören, trotz des geringen Dividendenwachstums, zu den Werten mit den höchsten Dividendenrenditen im DAX.Die Dividenden für 2017 beziehen sich auf aktuelle Prognosen. Die Höhe der Dividende wird in unregelmäßigen Terminen bekanntgegeben. Für verbindliche Angaben müssen Anleger die Webseiten der Unternehmen aufsuchen.
Redaktion finanzen.net
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